Servicecenter hilft verunsicherten Angehörigen

Die Mitarbeiterinnen unterstützen bei Fragen zur häuslichen Versorgung und Pflege nach der Entlassung

Schwerin • Da Besuche im Krankenhaus im Moment nur eingeschränkt möglich sind, haben Angehörige manchmal Sorge, wichtige Informationen nicht mitzubekommen – gerade, wenn es um die anschließende Pflege zuhause geht. Das Servicecenter beantwortet weiterhin alle Fragen. Damit der Informationsfluss zwischen Krankenhaus, Patienten und Angehörigen aufrechterhalten werden kann, haben die Helios Kliniken Schwerin verschiedene Maßnahmen ergriffen.

Neben Telefonsprechstunden etwa zu Krebserkrankungen und Gesprächen mit der Schweriner Volkszeitung zu häufigen Krankheitsbildern, gibt es seit einigen Jahren auch das Servicecenter für Angehörige. Antje Brosin-Ohde und Ines Krause helfen normalerweise während und nach der Entlassung aus dem Krankenhaus bei allen pflegerischen Fragen zur häuslichen Versorgung weiter. „Durch den Besucherstopp ist es im Moment etwas schwieriger“, so Antje Brosin-Ohde.

„Die Angehörigen können selten direkt Fragen stellen. Da geht manchmal eine Info verloren.“ Die Unsicherheit bei der Pflege von Angehörigen ist groß. „Wir merken, dass Corona sie vor neue Herausforderungen stellt“, ergänzt ihre Kollegin. Deshalb sind die beiden jetzt auch telefonisch im Einsatz, um die Fragen von Angehörigen zu beantworten und Sorgen zu nehmen. „Wir können Hilfestellungen zu allen pflegerischen Themen der häuslichen Versorgung geben – von ganz grundsätzlichen Bereichen der Pflege, über spezielle Wundversorgung bis zum Umgang mit dementen Patienten.“

Zusätzlich gibt es im Servicecenter auch wichtige Tipps zu Corona-Schutzmaßnahmen und aktuellen Hygienebestimmungen.

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Das Servicecenter für Angehörige ist montags bis freitags zwischen 7 und 15 Uhr unter der Telefonnummer (0385) 520 41 94 zu erreichen oder alternativ unter der E-Mail-Adresse pfiff.schwerin@helios-gesundheit.de.

Videosprechstunde bei Corona-Verdacht

Die Helios Kliniken bieten deutschlandweit Videosprechstunden bei Corona-Verdacht an. Wer Erkältungssymptome bei sich feststellt und abklären möchte, ob diese auf eine Corona-Infektion hindeuten, kann ab sofort unter www.helios-gesundheit.de/ambulant/corona-videosprechstunde/ einen Termin vereinbaren. Voraussetzung für die Sprechstunde ist ein internetfähiges Handy oder Tablet, ein Computer oder Laptop mit Kamera. Dazu wird die Krankenversicherungskarte oder der Personalausweis bei privater Versicherung benötigt. Die Helios Ärzte geben eine Ersteinschätzung verweisen an die entsprechenden Abstrichstellen vor Ort.

Arzttermine weiter wahrnehmen

Wer einen Termin im Krankenhaus oder beim niedergelassenen Arzt hat, um akute Krankheitssymptome abzuklären oder die Behandlung weiterzuführen, sollte diese Termine auch jetzt unbedingt wahrnehmen. „Je später Warnzeichen, etwa für einen Herzinfarkt, untersucht werden, umso schwieriger kann die Behandlung werden“, erklärt Chefarzt Professor Alexander Staudt aus der Kardiologie. Helios hat zur Sicherheit der Patienten derzeit einen Zehn-Punkte- Plan für die Behandlung aufgestellt. Dazu zählen unter anderem strenge Hygieneregeln, Testung aller stationären Aufnahmen oder Besuchsverbote.