Beschäftigte besser schützen

Vorbeugende Maßnahmen sollen in schwierigen Zeiten die Abfallentsorgung weiter gewährleisten

Die Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS) hat für den Schutz ihrer Mitarbeiter vor der Pandemie jetzt noch einmal die vorbeugenden Maßnahmen verstärkt.
Auf den Fluren müssen alle Beschäftigten einen Mund-Nasen-Schutz tragen, Foto: maxpress/srk

Schwerin • Die Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS) hat für den Schutz ihrer Mitarbeiter vor der Pandemie jetzt noch einmal die vorbeugenden Maßnahmen verstärkt. Davon betroffen sind alle Bereiche des Unternehmens. Ziel ist es, die Einsatzfähigkeit auch in dieser schwierigen Zeit zu sichern. Die SAS gehört zur kritischen Infrastruktur und ist damit für das Gemeinwesen von wichtiger Bedeutung.

„Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Infektionszahlen haben wir festgelegt, den Beginn der Arbeitszeiten unserer Beschäftigten zu entzerren. Die erste Gruppe beginnt bereits um 5.30 Uhr. Alle weiteren folgen in einem Abstand von 30 Minuten. So verhindern wir, dass die Sozial- und Umkleideräume zeitgleich genutzt werden“, sagt Jörg Leimann. Der SAS-Betriebsleiter verweist darauf, dass es aus diesem Grund zu zeitlichen Verschiebungen am Tag der gewohnten Abholungen kommen kann. Der Tourenplan und die Entsorgungstage selbst ändern sich nicht.

Das Unternehmen strebt an, die Auswirkungen durch diese Vorbeugungsmaßnahme so gering wie möglich zu halten. Jörg Leimann bittet alle Anwohner, ihre Abfalltonnen und gelben Säcke ab sofort bereits um 6 Uhr zur Entsorgung bereitzustellen.

Auch im Bürogebäude gelten nun noch strengere Vorschriften. So müssen auf den Fluren alle Beschäftigten einen Mund- Nasen-Schutz tragen. Ergänzend zur Standardreinigung werden die Türklinken, Schränke und Schreibtische nun zweimal täglich desinfiziert. „Die Arbeitsplätze sind jetzt auseinandergezogen worden, sodass alle Beschäftigten möglichst allein in einem Büro sitzen. Dafür haben wir Räume umgerüstet, die wir sonst für andere Zwecke nutzen“, erläutert Jörg Leimann. Außerdem müssen alle Privat- und Geschäftskunden, die hier zum Beispiel eine Sperrmüllentsorgung bestellen, Müll abholen oder etwas liefern wollen, sich mit Namen, Adresse und Telefonnummer in einer Liste eintragen.

So ist im Bedarfsfall eine schnelle Rückverfolgung der Kontakte möglich. Für Jörg Leimann hatte die Corona-Pandemie auch noch andere Auswirkungen. So musste er eine zweitägige Schulung, die für das Zertifikat als Entsorgungsfachbetrieb notwendig ist, online absolvieren. „Gegenüber den bisherigen Seminaren und Schulungen, an denen ich teilgenommen habe, war das schon eine enorme Umstellung. Aber es hat gut funktioniert und wir haben das Zertifikat bestätigen können“, meint der SAS-Betriebsleiter.

srk