Ein Jahr voller Neuerungen

Bei der SWG wurden Bauträume wahr und auch für die Mieter ergaben sich ungeahnte Möglichkeiten

Von Ausbau bis Zinnoberrot: Im Rückblick auf 2020 zeigt sich die Lebendigkeit des Wohnens bei der SWG
Von Ausbau bis Zinnoberrot: Im Rückblick auf 2020 zeigt sich die Lebendigkeit des Wohnens bei der SWG, Fotos/Collage: SWG, maxpress

Schwerin • Es waren bewegte Monate: Neue Herausforderungen warteten auf der einen Seite, auf der anderen wurden auch viele neue Projekte umgesetzt und angestoßen. Neben den Baumaßnahmen standen dabei vor allem auch immer die Mitglieder und Mitarbeiter der Wohnungsbaugenossenschaft im Fokus. Auch wenn viele Veranstaltungen nicht wie gewohnt stattfinden konnten, haben das Team der SWG und ihre Mitglieder mit Engagement und Zusammenhalt viele kreative Lösungen gefunden.

„Mit dem Lockdown mussten wir unsere acht Nachbarschaftstreffs leider vorübergehend schließen.“, berichtet SWG-Vorstand Guido Müller. Das Ziel der Nachbarschaftstreffs „Nebenan“ ist es, die Anonymität in den Wohngebieten aufzubrechen, Kultur- und Freizeitangebote vor Ort zu schaffen und so den Zusammenhalt der Menschen zu fördern. Wie stark dieser Zusammenhalt ist, haben die vergangenen Monate gezeigt. „Auch wenn die Treffpunkte nicht mehr für persönliche Begegnungen offen standen, hielten die Mitarbeiter des Vereins „Hand in Hand“ zu den Bewohnern Telefonkontakt und standen mit Rat und Tat zur Seite“, sagt Guido Müller.

In diesem Sinne wurden auch insgesamt 14 Hofkonzerte organisiert. Denn wenn die Menschen nicht zu den Veranstaltungen kommen können, müssen die Veranstaltungen nun zu den Menschen. „Die Konzerte sind für jene gedacht, die in diesen schwierigen Zeiten viel allein Zuhause sitzen“, sagt Elke Kortschlag vom Verein „Hand in Hand“. „Wir wollten den älteren Menschen Mut machen und ihnen zeigen, dass wir auch in der aktuellen Situation weiterhin für sie da sind.“ In der Weststadt und vom Dreesch bis Mueßer Holz spielten die Musiker deshalb im Freien. Die Anwohner haben von ihren Fenstern aus zugehört und mitgesungen.

Auch für die jährlichen Kinderfreizeiten wurde eine coronagerechte Lösung gefunden: 19 Kinder konnten in diesem Jahr teilnehmen. In zwei Gruppen machten sie Ferien auf dem Ponyhof. Die SWG freut sich, dass sie dieses Projekt trotz allem ermöglichen konnte. Wie geplant konnten im Sommer auch die beiden neuen angehenden Immobilienkaufleute ihre Ausbildung beginnen. Nun stehen ihnen drei spannende Jahre bei der SWG bevor.

Nachhaltigkeit in allen Formen

In das Thema Nachhaltigkeit wurde weiter investiert – etwa in den Bau von Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach des Gebäudes in der Friesenstraße 9a. Zusätzlich hat die SWG auf dem Parkplatz in der Leonhard-Frank-Straße eine erste Ladesäule für Elektro-Fahrzeuge installieren lassen, um einen kleinen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten. Auch sonst hat sich bei der SWG in diesem Jahr viel getan. Wer die Grevesmühlener Straße in Lankow entlangfährt, dem ist es sicherlich sofort aufgefallen: Die Fassade des Wohnhauses Nummer 55-61 erstrahlt seit Juli in einem satten Rotton. Auch anderen Gebäuden, wie der Willi-Bredel-Straße 32-46 in der Weststadt, wurde eine moderne Optik verliehen. Schön wird es auch am Fuße des Monumentenbergs.

Im vergangenen Jahr wurde bereits die Bodenplatte für das neue Gebäude mit den insgesamt 35 Wohneinheiten gegossen. „Trotz Corona sind die Bauarbeiten planmäßig vorangegangen“, lobt Vorstandsmitglied Manuela Friedrich. „Im Juni haben wir ein kleines traditionelles Richtfest gefeiert. Die neuen Mieter können schon im Frühjahr 2021 in die Wohnungen einziehen.“

Der SWG steht ein weiteres Jahr voll spannender Projekte bevor

Neben der Fertigstellung des Wohnhauses am Monumentenberg freut sich die SWG auf die Umsetzung weiterer Projekte im kommenden Jahr. So steht auch der Baubeginn für eine Reihenhausanlage in der Bürgelstraße auf dem Plan. Die Baugenehmigung wurde bereits erteilt.

Auch in der Anne-Frank-Straße 31 sollen neue Wohnungen entstehen. Die Vorbereitungen haben bereits begonnen. Im September wurde das leerstehende, in die Jahre gekommene Kita-Gebäude, das sich auf dem Gelände befand, abgerissen. Nun hofft die SWG, dass der Bauantrag bald genehmigt wird und eine moderne Gestaltung das Dreescher Wohngebiet weiter aufwertet.

rl