Drehgestelle sind sein Ding
Der 58-jährige Peter Voß sorgt als Mechatroniker für alles rund ums Rad an der Straßenbahn
Schwerin • Wenn die Straßenbahn anfährt, sind alle Fahrgäste froh über eine sanfte Bewegung statt eines heftigen Rucks. Damit das so glatt läuft, tauscht Mechatroniker Peter Voß unter anderem die sogenannten Sphärolager an den Straßenbahnen des NVS aus. Der 58- Jährige arbeitet seit Februar beim Nahverkehr und ist absolut zufrieden.
„Es ist herrlich“, sagt Peter Voß frei heraus und begründet sein positives Urteil zur neuen Arbeitsstelle damit, dass er nun einen kurzen Arbeitsweg und vor allem ein tolles Arbeitsklima hat. Der gelernte Fahrzeugschlosser hatte 2018 bereits den Tag der offenen Tür des NVS besucht und sich beworben. Was damals noch nicht geklappt hat, sollte zwei Jahre später etwas werden. Peter Voß schildert, wie es dazu kam: „Ich habe zuvor in Hamburg musste täglich pendeln.
Dabei habe ich NVS-Geschäftsführer Wilfried Eisenberg am Bahnhof getroffen und ihn einfach angesprochen. Er hat mich dann gebeten, nochmal eine Bewerbung zu schreiben.“ Gesagt, getan – und zum Glück gab es gerade die passende Stellenausschreibung. Peter Voß hat nun einen Arbeitsweg von 20 Minuten statt eineinhalb Stunden und genießt es, dadurch mehr Freizeit mit Frau und Hund verbringen zu können. Am Arbeitsplatz schätzt er das Handwerkliche. „Ich wäre kein Bürotyp. Ich liebe das Schrauben. Dass die Werkzeuge heute komfortabler sind als früher, kommt meinem Alter entgegen“, sagt er schmunzelnd.
Während er die Drehgestelle der Straßenbah- nen mit vielen technischen Hilfsmitteln wartet, hat er immer die Sicherheit im Blick. „Das Drehgestell ist das Bindeglied zwischen dem Wagenkasten und den Schienen. Hier dürfen keine Störungen und Probleme während der Fahrt auftreten. Dieser Verantwortung bin ich mir bei meiner täglichen Arbeit sehr bewusst und das macht mich stolz“, sagt der Mechatroniker und wendet seine Aufmerksamkeit dann wieder dem Sphärolager zu.
jpl