Kommentar Dezember 2020: Zuversichtliche Gesichter 2020

maxpress Geschäftsführer Holger Herrmann

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maxpress Geschäftsführer Holger Herrmann, Foto maxpress

Liebe Leserinnen und Leser,

Karola Krüger hat Anfang September ihren Hausarzt aufgesucht, nachdem sie und ihr Mann Erkältungssymptome hatten. Ein Corona-Test zeigte dem Paar das Ergebnis: Positiv. Die Folge: 14 Tage zu Hause bleiben. Schon am dritten Tag der Quarantäne brach Karolas Kreislauf zusammen, sodass sie mit dem Rettungswagen in die Helios Klinik gefahren werden musste. Noch im Notarztwagen erlitt auch ihr Mann einen Kreislaufkollaps und wurde gemeinsam mit seiner Frau in der Klinik aufgenommen. Hier blieb das Ehepaar isoliert auf einem Zimmer, bekam Sauerstoff und Antibiotika. Glücklicherweise hatten sie nur einen leichten Verlauf der Krankheit und mussten nicht auf die Intensivstation.

Dank der guten medizinischen Versorgung erholten sich die Krügers so gut, dass sie das Krankenhaus nach sieben Tagen wieder verlassen konnten. Allerdings kämpfte das Ehepaar noch Wochen später mit dem kompletten Verlust des Geruchs- und Geschmackssinnes. Die Corona-Erkrankung hat Karola und ihren Mann verändert. Sie sind auch heute längst nicht so leistungsfähig wie vor der Krankheit. Wenn sie eine anstrengende Arbeit im Garten verrichten, sind die beiden schnell erschöpft und müssen sich ausruhen.

Auch ihr Blick auf das Verhalten ihrer Mitmenschen in der Öffentlichkeit hat sich gewandelt. Es macht sie wütend, wenn Leute in Geschäften oder im Bus noch immer keine Maske tragen. Corona ist nicht so weit weg wie man denkt, die Krügers leben direkt in der Nachbarschaft.

Man darf diese Infektion nicht auf die leichte Schulter nehmen, sich aufgeben oder einschüchtern lassen. Es gibt viele mutige Menschen, die sich darauf besinnen, engagiert sind und kreativ werden.

Bleiben auch Sie positiv und vor allem negativ!

Herzlichst,
Ihr Holger Herrmann.