Daddeln im Web erlaubt

Schulkinder werden zu digitalen Lernmethoden umgeschult

Seit Corona verbringen schon die Jüngsten andauernde Phasen vor dem Laptop, Tablet oder Smartphone.
Seit Corona verbringen schon die Jüngsten andauernde Phasen vor dem Laptop, Tablet oder Smartphone, Foto: pixabay

Schwerin • „Meine Lehrerin hat aber gesagt, ich soll das heute machen“, verteidigt sich der zehnjährige Tobias, weil er mal wieder am Tablet sitzt und die Mutter mahnt. Er macht Hausaufgaben. Der Fünftklässler ist einer von vielen, die sich mit digitalen Lernmethoden anfreunden dürfen.

Was vorher seine Eltern deutlich beschränkten, ist plötzlich erlaubt: stundenlanges Sitzen vor Smartgeräten. Für viele Eltern ist das nicht einfach zu händeln, denn plötzlich verbringen schon die Jüngsten andauernde Phasen vor dem Laptop, Tablet oder Smartphone. Machen sie dabei immer Hausaufgaben? „Wir müssen da umdenken“, gibt Katrin Vorpahl zu. „Ich verbringe nun mehr Zeit mit meinem Sohn, um den Schulstoff durchzugehen. Das ist nicht immer leicht und ich habe großen Respekt vor der Arbeit der Lehrer bekommen.“ Tobias findet digitales Lernen toll – auch wenn er zugibt, manchmal die Zeit im Web heimlich anders zu verbringen.

wa