Immer mehr Corona-Infektionen von Hausärzten gemeldet
Erstaufnahmeeinrichtung des Landes ebenfalls betroffen
Schwerin • Am Mittwoch ist die Zahl der Neuinfektionen in der Landeshauptstadt um 16 neue Fälle gestiegen. Die Gesamtzahl der Infektion seit Beginn der Pandemie liegt jetzt bei 244, abzüglich der Genesenen gibt es derzeit 95 aktive Infektionen. Sieben Erkrankte müssen derzeit stationär im Krankenhaus behandelt werden.
„Vermehrt werden jetzt neue Einzelinfektionen von den niedergelassenen Hausärzten gemeldet. Das Infektionsgeschehen hat sich ausgebreitet und wird immer diffuser. Es wird damit immer schwerer, die Infektionsketten nachzuvollziehen. Das unterstreicht, dass die jetzt wirksam gewordenen Einschränkungen wichtig sind, um die neue Infektionswelle zu brechen“, schätzt Oberbürgermeister Rico Badenschier ein, der auch den Corona-Krisenstab der Landeshauptstadt leitet.
So sind dem Schweriner Gesundheitsamt ca. zwei Drittel der am Mittwoch gemeldeten Neuinfektionen von niedergelassenen Hausärzten gemeldet worden. Außerdem handelte es sich um bereits in Quarantäne befindliche Kontaktpersonen wie eine Lehrerin der IGS Bertolt Brecht und zwei Reiserückkehrer.
Zwei Neuinfektionen betreffen die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes für Geflüchtete in Stern Buchholz. Ein Infizierter wird stationär behandelt. Das Gesundheitsamt ordnete für die EAE einen Aufnahme- und Verlegungsstopp an.
Zur Unterbrechung von Infektionsketten werden positiv getestete Bewohner der EAE wie schon während der ersten Infektionswelle im Frühjahr für die Zeit der Quarantäne in einer Ausweicheinrichtung der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in Parchim räumlich getrennt von den übrigen Bewohnern untergebracht.
Auch eine Mitarbeiterin des Café Rothe in der Zweigstelle im Schlossparkcenter wurde positiv getestet. Alle weiteren Mitarbeiterinnen an diesem Standort gelten als unmittelbare Kontaktpersonen und gehen in 14-tägige Quarantäne. Die Infektionsgefahr für Besucher des Cafés wird vom Gesundheitsamt als gering eingeschätzt, da das Personal die Abstands- und Hygienevorgaben eingehalten und mit Mundschutz gearbeitet hat.
Pressestelle LHS