Junges Team professionell in der Werkstatt

Ausbildungsbetrieb Sanitätshaus Hofmann fördert aktiv den Nachwuchs im Handwerk

Eine Ausbildung im Handwerk durchaus vielseitig und interessant sein
Das junge Werkstattteam in seinem Arbeitsbereich, Foto: Sanitätshaus Hofmann

Schwerin • Seit Jahren heißt es, es gebe ein Problem mit dem Nachwuchs im Handwerk, zu viele Lehrstellen blieben unbesetzt, zu wenig junge Menschen interessiere das heute noch. Dabei kann eine Ausbildung im Handwerk durchaus vielseitig und interessant sein – vor allem in einem Unternehmen, dass gezielt seinen Nachwuchs fördert und diesen sogar auf dem Weg zum Handwerksmeister unterstützt. Genau das zeigt das junge Werkstattteam im Schweriner Sanitätshaus Hofmann.

Montagmorgen, 8 Uhr. In der Werkstatt von Sanitätshaus Hofmann sind bereits alle Arbeitsplätze besetzt. Hier, im Hinterhaus der Bischofstraße 1, geschieht sie: die eigentliche Magie des Handwerksbetriebes. Auf drei Etagen befinden sich Werkbänke, Trichterfräsen, Gips- und Laminierräume, Regalsysteme mit Leisten und handgearbeiteten Lederschuhen sowie ein Bereich mit modernster Prothesenund Orthesentechnik.
Was sofort auffällt, ist, wie jung und dynamisch das gesamte Team ist – keine Spur von angestaubt und traditionell. Bei den drei Meistern, sieben Gesellen und drei Azubis in der Orthopädie und in der Schuhtechnik liegt der Altersdurchschnitt bei Ende zwanzig, Anfang dreißig. Zwei der drei Meister sind gerade mal 40 Jahre alt und beide während ihrer Meisterausbildung vom ganzen Betrieb unterstützt worden. Denn Sanitätshaus Hofmann ist ein Unternehmen, das daran interessiert ist, die Kunst des Handwerks weiterzugeben und qualitativ hochwertige Arbeit zu fördern. Am besten gelingt das mit Kontinuität: Immer ist die Geschäftsführung bestrebt, gute Azubis nach ihrer Lehre zu übernehmen. Jüngst ist Christoph Seelig Orthopädiemechaniker geworden und bleibt nun als Geselle.
Und was die Qualität betrifft: Im Laufe der Jahre sind immer wieder Azubis des Hauses Landessieger ihres Handwerks geworden. Gerade gibt es drei, die darauf hoffen: Ailleen Ehrlich und Leon Hagemann in der Orthopädie, Anthea Schülke in der Schuhtechnik. Und auch Praktikanten sind regelmäßig in der Werkstatt zu Besuch, um die Magie des Handwerks von Nahem zu sehen. Denn was hinter den Kulissen des Sanitätshauses passiert, ist weder langweilig noch nur solide. Das Handwerk verjüngt sich ständig, Techniken und Materialien ändern sich und auch die Arbeitsweise bleibt immer am Puls der Zeit. Hier gibt es wirklich etwas zu lernen!

dm