Innovative Technik im Einsatz

Neues Saug-Spülfahrzeug ermöglicht hohe Effizienz bei Kanalreinigung und spart wertvolles Trinkwasser

Fast eine halbe Million Euro hat die WAG in ein neues Saug-Spülfahrzeug investiert.
WAG-Mitarbeiter reinigen im Auftrag der Schweriner Abwasserentsorgung mit dem modernen Saug-Spülfahrzeug die Entwässerungskanäle und -leitungen, Fotos: maxpress/ba

Schwerin • Fast eine halbe Million Euro hat die WAG in ein neues Saug-Spülfahrzeug investiert. Ein integriertes Wasseraufbereitungssystem sorgt jetzt für effiziente und ressourcenschonende Reinigungsarbeiten in den Kanalnetzen.

Der Stolz steht den WAG-Mitarbeitern ins Gesicht geschrieben: Seit September nutzen sie ein neues, hoch modernes Saug-Spülfahrzeug vom Typ Canalmaster WA Economic für Reinigungsarbeiten im Schweriner Kanalnetz. „Wir erbringen diese Leistungen im Rahmen der Betriebsführung für die Schweriner Abwasserentsorgung“, sagt WAG-Geschäftsführer Hanno Nispel.

Alle Entwässerungskanäle und -leitungen unterliegen einer regelmäßigen Wartung und Inspektion. Im Rahmen der planmäßigen sowie bedarfsorientierten Kanalreinigung gilt es, Ablagerungen und Verstopfungen in Sammlern und Anschlussleitungen zu beseitigen und die Kanäle für bevorstehende Befahrungen vorzubereiten. „Notwendige Instandhaltungsmaßnahmen können wir ohne den Einsatz moderner Technik heutzutage nicht mehr wirtschaftlich durchführen. Deshalb kommt der höheren Effizienz des Hochdruck-Spülverfahrens ein besonderer Stellenwert zu“, bestätigt WAG-Gruppenleiterin Britta Dumke.

„Das neue Fahrzeug ersetzt das Vorgängermodell aus dem Jahr 2005,“, sagt Andreas Klank, Meister im Abwasserbereich. Der kombinierte Saug-Spülaufbau mit Wasseraufbereitung auf einem dreiachsigen Fahrgestell besticht durch eine robuste Technik. Er ist einfach zu bedienen und weist nur einen geringen Wartungsbedarf auf. Im laufenden Betrieb kommt gereinigtes Abwasser aus dem Ablauf der Kläranlage in den 10.500 Liter fassenden Kessel. „Das kontinuierlich arbeitende Aufbereitungssystem verfügt über mehrere Reinigungsstufen. Nachtanken entfällt. Wir sparen wertvolles Trinkwasser und Zeit“, erläutert Andreas Klank. Bis zu 7.000 Liter abgesaugtes Material passen in einen Tank. Nach der Aufbereitung auf der Kläranlage gelangt das Sauggut zur weiteren Verwertung.

ba