Effektives Konzept verbindet Reha und Rückentherapie

Mehr als 80 Prozent der Erwachsenen haben oft oder ständig Rückenbeschwerden.
Die „4back-Rückentherapie” kann in die medizinische Reha integriert werden, Fotos: maxpress

Schwerin • Mehr als 80 Prozent der Erwachsenen haben oft oder ständig Rückenbeschwerden. In den meisten Fällen sind dann aktive Therapien das erste Mittel der Wahl. Anhaltender Erfolg erfordert aber eine Theapiedauer von drei bis vier Monaten – eine Reha endet dagegen bereits nach drei Wochen. Die Lösung im Rehazentrum ist die Integration der „4back- Rückentherapie“ in die medizinische Reha.

Betroffene von chronischen Rückenproblemen leiden nicht nur unter starken Schmerzen, sondern fühlen sich bei zahlreichen Aktivitäten des täglichen Lebens wesentlich eingeschränkt. Oft wird das allein durch die Angst vor Schmerzen begünstigt. „Die dreiwöchige Reha macht den Patienten überhaupt erst einmal wieder alltagstauglich. Es geht darum, das Vertrauen in den Körper und in Bewegungen zurück zu gewinnen und die Schutzspannung der Muskulatur aufzuheben. Dafür werden in individuellen Trainingseinheiten an Geräten unterschiedliche Muskelgruppen angesprochen“, sagt Birgit Engels, Sporttherapeutin in der Reha und speziell geschulte Therapeutin in der 4back-Rückentherapie.
Der Schlüssel zum Erfolg in der Behandlung von chronischem Rückenschmerz liegt in der Phase der 4back-Rückentherapie (Foto rund). Hier ist entscheidend, die Belastbarkeit über einen Zeitraum von drei Monaten aufzubauen. Dieser Umfang ist laut wissenschaftlichen Untersuchungen der Uni Köln in den meisten Fällen bei einer stufenweise Belastungssteigerung erforderlich. Erste Erfolge stellen sich aber auch schon am Anfang bei niedrigen Belastungen ein. Deshalb wird diese Methode bereits während der Zeit der ambulanten Reha praktiziert. Damit haben Patienten beste Voraussetzungen, im unmittelbaren Anschluss an die Reha die 4back- Rückentherapie auf eigene Kosten fortzusetzen und so dauerhaft Rückenbeschwerden entgegenzuwirken.
Der Vorteil: von den zwölf Wochen sind dann schon drei bis vier Wochen absolviert. Und: Exklusiv für die Reha-Patienten ist es möglich, einen Teil dieser Therapie auch mit einem Kassen-Rezept über „Krankengymnastik am Gerät“ (KGG) zu gestalten.
Interessierte Patienten fragen am besten ihren Hausarzt oder Facharzt nach einer Verordnung. Das ermöglicht es mehr Reha-Patienten, sich selbst zu Beschwerdefreiheit zu verhelfen. Und noch besser: bei sofortiger Fortsetzung der Therapie kann später sogar noch mit einer Rehanachsorge begonnen werden, die dann die Rentenversicherung bezahlt.
Wer betroffen ist oder genauere Informationen zum Konzept und Ablauf erhalten möchte, kann unter der (0385) 395 78 34 einen Beratungstermin vereinbaren.

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Belastungssteigerung während der Ambulanten Reha und der 4back-Rückentherapie – so sieht eine effektive Behandlung bei chronischem Rückenschmerz aus, Foto: maxpress