Schwerin • Seit 2013 leitet die Sozialpädagogin Cornelia Hartwig die AWOEinrichtung in der Kieler Straße 31 A. Die Arbeit hier umfasst hauptsächlich drei Bereiche – erstens den Elterntreff „Café FuN“, die Begegnungsstätte für Familien in Lankow, zweitens die Fachanlaufstelle „Frühe Hilfen” und als dritten Bereich den Begrüßungsdienst „Baby Willkommen”.

Wer in Schwerin ein Kind auf die Welt bringt, bekommt automatisch eine Begrüßungspostkarte mit Glückwünschen vom Oberbürgermeister der Stadt und eine Einladung, Kontakt zur AWO-Anlaufstelle aufzunehmen. Die jungen Eltern können entweder zum Gespräch in die Begegnungsstätte kommen, oder eine Mitarbeiterin besucht die Mütter zuhause. Dort bekommen sie viele nützliche Informationen zu Kitas, Behördenangelegenheiten und zu Unterstützungs- und Entlastungsangeboten.

„Das Elternsein wird leider nicht gelehrt“, sagt Cornelia Hartwig, Leiterin der AWOEinrichtung. „Deshalb sind wir froh, dass wir die Familien mit ihren Kindern bis zu einem Alter von drei Jahren bei uns beraten können.“ 160 Mal wurde davon im vergangenen Jahr Gebrauch gemacht. Weitere Informationen bekommen interessierte Eltern auch zum Nachlesen.

70 Seiten hat das Heft „Schweriner Familien ABC”, in dem wichtige Kontakte und Anlaufstellen trägerübergreifend zusammengefasst sind. In der Broschüre gibt es unter anderem Infos zu Hebammen, zur Schwangerschaftsberatung oder zu Eltern-Kind- Kursen, genauso wie einen Behördenwegweiser. Die Kontakte und Informationen im Familien ABC werden ständig aktualisiert. Noch in diesem Jahr erscheint eine neue Ausgabe des Heftes. Das ist auch in dem Begrüßungsrucksack enthalten, den alle frischgebackenen Eltern, die das Beratungsgespräch von „Baby Willkommen” in Anspruch nehmen. In dem befinden sich – neben dem Ratgeber – nützliche Dinge für das Neugeborene. Ermöglicht wird das AWO-Geschenk durch die Unterstützung vieler Sponsoren der Landeshauptstadt.

Die Mitarbeiterinnen der Einrichtungen „ Frühe Hilfen” gehen auch in die Öffentlichkeit und sind mit Vorträgen in medizinischen, behördlichen und sozialen Bildungseinrichtungen zu Gast. Ein beliebter Familientreffpunkt und eine Erfolgsgeschichte ist das Café FuN in Lankow. 6.300 Besucher zählte der Spielplatz für die Kinder, der gleichzeitig wichtiger Austauschort für Eltern und Sozialarbeiter ist, im vergangenen Jahr. Für die drei ineinandergreifenden Arbeitsfelder der Einrichtungen sucht die AWO noch Verstärkung durch eine Sozialpädagogin.

sho

Cornelia Hartwig, Frühe Hilfen

„Bei uns im Café FuN geben wir jungen Eltern mit Kindern bis zu drei Jahren einen Raum für Gespräche und Anregungen. Wir helfen Menschen aller sozialen Schichten und unterschiedlicher Herkunft beim Start und in den ersten Jahren des Elternlebens. Kostenlos gibt es bei uns Beratungsangebote. Ein nützlicher Wegweiser ist unser Familien ABC mit vielen Tipps und Infos.“