Der Straßenbahn aufs Dach steigen

Besichtigungstouren über das Gelände des NVS versprechen interessante Informationen und Einblicke

Besichtigungstouren über das Gelände des NVS versprechen interessante Informationen und Einblicke
Wolfgang Block (r.), zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit beim NVS, bietet der Seniorengruppe interessante Einblicke in die Welt der Schweriner Busse und Straßenbahnen, Foto: NVS

Haselholz • Jeden Donnerstag können Interessierte einen umfassenden Einblick in die Welt des Schweriner Nahverkehrs erhalten. Dann lädt NVS-Öffentlichkeitsarbeiter Wolfgang Block zu Rundgängen auf dem Betriebshof und im Anschluss zur Geschichtsstunde ein. So folgte zum Beispiel eine Seniorengruppe der Volkshochschule Schwerin dem Angebot.

Treffpunkt war die Einsatzleitstelle. Von dort aus koordinieren und überwachen die Mitarbeiter den Einsatz der Busse und Straßenbahnen in Schwerin. Die Leitstelle ist somit das Herzstück des NVS. Um etwas über die Technik und Funktionsweise der Busse zu erfahren, geht es danach in die Bushalle. „Wer möchte, darf dann auch mal auf den Fahrersitzen Platz nehmen und sich wie ein Busfahrer fühlen“, verspricht Wolfgang Block.

Dabei erfahren Neugierige auch, wann und warum die Busse blinken und worauf die Fahrer während der Fahrt und beim Fahrgastwechsel achten müssen. Anschließend führt die Besichtigungstour weiter in die Werkstätten. Weil sich die wichtigste Technik einer Straßenbahn auf dem Dach befindet, überprüfen und reparieren die Mechatroniker des NVS die Bahnen von einem speziellen Dacharbeitsstand aus. Die Busse hingegen werden in der Buswerkstatt größtenteils von unten gewartet. Auch die beiden Vorratsbehälter für den Kraftstoff der firmeneigenen Tankstelle befinden sich einige Meter tiefer – im Keller.40 Busse werden täglich nach Feierabend zwischen 17 und 24 Uhr mit jeweils 250 der eingelagerten 120.000 Liter Diesel betankt.

Die letzte Etappe der Tour führt die Besucher nach knapp einer Stunde in den Fahrschulraum. Hier berichtet Wolfgang Block ausführlich über die Geschichte des öffentlichen Verkehrs in Schwerin. Von den Anfängen mit einer Pferdebahn Ende des 19. Jahrhunderts bis hin zur Jungfernfahrt der Niederflurgelenkstraßenbahn, den ersten E-Bussen sowie den 21 Meter langen Gelenkbussen gibt es viel Spannendes zu erfahren.

Interessierte können unter (0385) 39 90-140 gerne einen Besichtigungstermin vereinbaren.

ml