Winterzeit ist Grippezeit

Eine Impfung gehört zu den wichtigsten Maßnahmen bei der Vorbeugung der Viruserkrankung

Alle Jahre wieder rollt die Influenzawelle an. In den vergangenen Jahren begann sie meist erst im Januar oder Februar, sie kann aber auch früher einsetzen.
Die echte Virusgrippe, lateinisch Influenza, ist keine einfache Erkältung, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung, Foto: AOK Mediendienst

Schwerin • Alle Jahre wieder rollt die Influenzawelle an. In den vergangenen Jahren begann sie meist erst im Januar oder Februar, sie kann aber auch früher einsetzen. Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfiehlt vor allem chronisch Kranken, Menschen ab 60 Jahren und Schwangeren, sich impfen zu lassen. Bei ihnen besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Erkrankung schwerwiegende Folgen haben könnte.

Das gilt vor allem dann, wenn eine vorliegende Krankheit die Atmung, das Herz oder das Immunsystem beeinträchtigt. Darüber hinaus verliert das Immunsystem mit zunehmendem Alter an Leistungskraft. Durch Vorerkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Beschwerden kann das Abwehrsystem eines älteren Menschen Grippeerreger häufig nicht so gut bekämpfen. Dadurch kann die saisonale Grippe schwerer verlaufen oder länger anhalten. Auch lebensbedrohliche Komplikationen wie eine Herzmuskelentzündung treten häufiger auf. Die Grippe- impfung für chronisch Kranke beugt alledem vor. Sie sollte jedes Jahr am besten im Oktober oder November erfolgen. Das Abwehrsystem benötigt etwa zwei Wochen, um nach der Impfung einen Immunschutz aufzubauen. Gleichzeitig mit der Impfung gegen Grippe sollte bei ab 60-Jährigen auch der Impfschutz gegen Pneumokokken überprüft werden: Sie sind häufig Erreger von bakteriell verursachten Lungenentzündungen.

Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut

Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Grunderkrankungen sollten sich von ihrem Arzt dazu beraten lassen, welche Impfungen für sie notwenidg sind. Zu den Grunderkrankungen zählen:
• chronische Krankheiten der Atmungsorgane (inklusive Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung)
• Herz- oder Kreislaufkrankheiten
• Leber- oder Nierenkrankheiten
• Stoffwechselkrankheiten wie zum Beispiel Diabetes
• chronische neurologische Krankheiten wie zum Beispiel Multiple Sklerose
• angeborene oder erworbene Immundefekte
• HIV-Infektion

Mehr Informationen gibt es in den AOK-Faktenboxen auf der Website
www.aok.de/pk/nordost
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