Hochzeitskleid aus zweiter Hand

Schwerinerin bietet neue und gebrauchte Brautkleider von schlichter Eleganz bis zum Vintage-Flair an

Antje Fahje von der Brautkabine, Foto: Virginia Pech Fotografie

Schelfstadt • Am Tag der Hochzeit soll die Braut etwas Altes, etwas Neues, etwas Blaues und etwas Geborgtes tragen. Was das „Alte” angeht, darauf hat sich Antje Fahje aus Schwerin spezialisiert. Die 29-Jährige betreibt seit Anfang des Jahres in der Münzstraße ein Brautmodengeschäft und hat neben neuen Kleidern auch welche aus zweiter Hand.

Noch ist der Anteil der Second-Hand-­Kleider in der „Brautkabine” winzig, soll aber im laufenden Jahr größer werden. Für ein Hochzeitskleid aus zweiter Hand nennt Antje Fahje mehrere Gründe: „Das Kleid wurde nur einmal getragen und ist nach der Reinigung wie neu. Ehemalige Bräute können dadurch eine weitere Braut glücklich machen und ihr Taschengeld aufbessern. Für zukünftige Bräute kann das Second-Hand-Brautkleid eine erschwingliche und gleichzeitig nachhaltige Lösung sein. „Am wichtigsten ist”, so sagt sie, „die Braut voller Glück und Vorfreude zu sehen. Das ist für mich der größte Dank und eine Bestätigung meiner Arbeit.” Zu der ist die junge Frau durch ihre Affinität zu Mode und die Freude an der Beratung gekommen. „Brautkleider gehören zu den wenigen Artikeln, die man nicht online kaufen möchte”, ergänzt sie und freut sich über das emotionale Erlebnis ihrer Kundinnen beim gemeinsamen Brautkleid-Kauf im Kreis der Liebsten. Mit einem Glas Prosecco, Wellnesspuschen und Wohnzimmeratmosphäre schafft die Unternehmerin die Umgebung zur entspannten Anprobe. Das klassische Prinzessinnenkleid mit Reifrock und Schnürung gibt es in Antje Fahjes „Brautkabine” nicht. „Die Trends gehen zu Kleidern mit schlichter Eleganz, im Boho-Stil oder mit Vintage-Flair. Lange Schleppen, besondere Rückenausschnitte und auch kurze Kleider sind wieder IN”, verrät die Beraterin über das Sortiment in ihrem Geschäft.

maxpress/Steffen Holz