Kunden können für die eigene Stadt stimmen

Kressmann – In Mode seit 1885

Seit 20. April sind die Türen des Modehauses wieder teilweise geöffnet, Foto: Kressmann
Seit 20. April sind die Türen des Modehauses wieder teilweise geöffnet, Foto: Kressmann

Schwerin • Renovieren, aufräumen, umräumen, vorbereiten – schlicht: das Beste aus der Situation machen – so hielten es die Mitarbeiter bei Kressmann während der ungewöhnlichen Situation aufgrund des Corona-Virus. „Wir wussten ja: Irgendwann wird es irgendwie weitergehen, zwar mit Auflagen, aber wenigstens mit Lockerungen“, sagt Geschäftsführer Carl Kressmann. Und er behielt Recht: Seit 20. April sind die Türen des Modehauses wieder teilweise geöffnet. Das sei nur möglich gewesen, da jeder einzelne, der zu Hause geblieben ist, der Abstand gewahrt und Hygieneregeln beachtet hat, geholfen habe, die Krise abzufedern. „Ganz zu schweigen von den vielen Menschen im Gesundheits- und Pflegedienst, denen wir nicht genug danken können. Jeder war wichtig, jeder hat seinen Teil beigetragen.”
Carl Kressmann ist sich sicher, dass genau das auch in Zukunft gelten wird – beim Bummeln, Einkaufen und Essen gehen. Denn ob es weniger Handel und Gastronomie in den Städten gibt, hängt von jedem einzelnen ab. „Sie, liebe Kunden und Gäste, unterschätzen oft Ihren Einfluss. Nehmen Sie als Beispiel unsere Supermärkte: Dort finden Sie immer mehr regionale, vegane und Bio-zertifizierte Produkte und dies nicht, weil die Lebensmittel-Ketten das so toll finden, sondern weil viele von Ihnen das so gewollt haben.” Handel und Gastronomie in den Innenstädten erfahren im Augenblick viel Zuspruch.
Wenn es nach Carl Kressmann geht, wäre es schön, wenn das so bliebe. „Die Folgen dieser Krise werden uns noch lange begleiten. Schwerins Innenstadt wird nicht spannender, wenn einheimische Händler den Ketten weichen oder Geschäfte leer stehen, weil Umsätze im Internet versickern. Ein alter Händlerspruch lautet: ,Abgestimmt wird mit dem Kassenzettel!’
Also, nutzen Sie Ihre Stimme, stimmen Sie für Ihre Stadt!”