Sicherheit auf Schwerins Straßen

SDS setzt langfristiges Instandhaltungskonzept der Landeshauptstadt Stück für Stück um

Im Mai wurden die Fahrbahn und die Nebenanlagen im ersten Abschnitt der Willi-Bredel-Straße instandgesetzt
Im Mai wurden die Fahrbahn und die Nebenanlagen im ersten Abschnitt der Willi-Bredel-Straße instandgesetzt, Fotos: maxpress

Schwerin • 554 Straßen gliedern die Landeshauptstadt in Wohngebiete, Flächen und Stadtteile. Um die Verkehrssicherheit des rund 350 Kilometer langen Straßennetzes zu gewährleisten, führt der Eigenbetrieb SDS eine regelmäßige Zustandsbewertung sowie kontinuierlich Instandsetzungsmaßnahmen durch. Davon sind dieses Jahr insgesamt 74 geplant.

„Alle vier Jahre begutachten wir alle einzelnen Abschnitte der Straßen”, sagt Sachgebietsleiter Jens-Christian Monte. „Die Ergebnisse fließen dann in das Straßenunterhaltungskonzept der Stadt. Bedingt durch die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel ergibt sich eine Prioritätenliste. Sie stellt den Maßstab unseres Handelns dar.“ Stück für Stück wird dann der aktuelle Plan abgearbeitet. Erst kürzlich wurde die Maßnahme in der Willi-Bredel-Straße abgeschlossen. Risse und Schlaglöcher ließen sich hier mit einer Erneuerung der Trag- und der Deckschicht beheben. Der Vorteil bei Asphaltstraßen wie hier: Maschinen kommen zum Einsatz, die Arbeiten gehen schnell und der Fahrkomfort ist hoch. Auch die Nebenanlagen, wie Parkplätze und -buchten, Geh- und Radwege, wurden berücksichtigt – bei letzterem in Form von Steinsetzarbeiten.

Irgendwann reichen aber auch Instandhaltungsmaßnahmen nicht mehr aus. Dann wird ein grundhafter Ausbau oder eine komplette Erneuerung erforderlich. Dieser Aufgabenbereich liegt beim Fachdienst Verkehrsmanagement der Landeshauptstadt Schwerin. „Wir arbeiten in allen Belangen sehr gut mit dem Fachdienst und den verschiedenen Unternehmen zusammen“, sagt Jens-Christian Monte. „Die Planungen starten meist mehr als ein Jahr im Voraus. Auch in die Abstimmung mit den Ortsbeiräten, den Anliegerinnen und Anliegern sowie mit Gewerbetreibenden investieren wir viel Zeit.

So gehen wir sicher, dass die entstehenden Einschränkungen von allen akzeptiert werden.“ Wenn die Verkehrssituationen und die Begrenzung der Auswirkungen es erfordern, werden Asphaltierungen von Freitagnachmittag bis Samstagabend durchgeführt. Am Sonntag kann die neue Schicht auskühlen und schon am Montag rollt der Verkehr wieder. Auch der Lieferverkehr muss weiterhin möglich sein. In dem Zusammenhang spricht SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek ihren Dank aus: „Ich möchte mich bei den Anwohnerinnen und Anwohnern dafür bedanken, dass sie meist positiv auf die Bauarbeiten reagieren und die notwendigen Verkehrs- einschränkungen mit Verständnis in Kauf nehmen.“

Im Juni hat der Eigenbetrieb die Instandsetzung der Crivitzer Chaussee im Stadtteil Zippendorf auf der Agenda. Im Juli sind die Straßen Carlshöhe und Sacktannen geplant. Welche Maßnahmen außerdem anstehen, ist auf der Internetseite des SDS einsehbar. Das Straßenunterhaltungskonzept der Stadt ist im Bürgerinformationssystem zu finden.

maxpress/Marie-Luisa Lembcke