Glückshormone trotz herbstlichem Schmuddelwetter

Schwerin • Der Herbst ist eine wunderbare Jahreszeit, um mit einem regelmäßigen Lauftraining zu beginnen: Buntes Laub und klare, kühle Luft locken nach draußen. Die AOK Nordost sammelt Tipps und Argumente für einen bewegten, sportlichen Herbst.

Solange der Herbst noch golden ist, sollten Einsteiger damit beginnen ein- bis zweimal pro Woche die Laufschuhe zu schnüren. Um die Motivation nicht gleich am Anfang zu gefährden, ist es wichtig, eine Strecke zu wählen, die gefällt. Außerdem sollte das Tempo zu Beginn sehr gemütlich sein. Unbedingt vermeiden sollten Laufanfänger einen Vergleich mit geübten Läufern – nichts ist wichtiger, als auf den eigenen Körper zu hören und das Tempo zu reduzieren oder auch Gehpausen zu machen.
Das schöne Wetter und das weniger werdende Tageslicht sollten unbedingt ausgenutzt werden. Schon bei 30 Minuten im Freien produziert der Körper verstärkt Vitamin D, das die Produktion des Glückshormons Serotonin fördert – so hat der Winterblues keine Chance. Die liegengebliebene Arbeit lässt sich dann am Nachmittag aufholen, wenn das Licht schon wieder schwindet. Schließlich haben auch Jogger, die über Übung und lange Erfahrung verfügen, bei Dunkelheit und Nieselregen keine große Lust auf die vertraute Outdoor-Laufrunde. Auch wenn die Temperaturen frostig werden, fällt es vielen Freizeitsportlern schwer, sich zum Laufen aufzuraffen.

Dem inneren Schweinehund nicht nachgeben
Folgende Tipps helfen dabei, auch im Herbst gut und sicher zu laufen.
Mehrere dünne Schichten atmungsaktiver Kleidung übereinander sind ein guter Anfang. Unverzichtbar sind Handschuhe sowie ein Stirnband oder eine dünne Mütze. Erfahrene Läufer meinen, dass derjenige richtig gekleidet ist, der die ersten zehn Minuten als kühl empfindet.
Der größte Fehler ist jedoch, in der kalten Jahreszeit dem inneren Schweinehund nachzugeben und auf dem Sofa zu bleiben, statt laufen zu gehen. Ein Ziel, für das sich Fitness lohnt, ist sehr hilfreich. Für den einen sind es die Enkelkinder, für den anderen die Leckereien, die jetzt zusätzlich verspeist werden dürfen. Für die meisten geht es vor allem darum, eine körperliche Grundfitness zu erhalten. Eine weitere Motivation könnte aber auch das neue AOK-Bonusprogramm sein, das regelmäßige sportliche Aktivität mit barem Geld belohnt.