Unternehmen schafft zusätzliche Ausbildungsplätze

Sabine Schröter bespricht mit der Auszubildenden Zuzanna Michnowska die Aufgaben
V.l.: Sabine Schröter bespricht mit der Auszubildenden Zuzanna Michnowska die Aufgaben, Foto: maxpress/srk

Schwerin • Die aktuelle Situation hinterlässt Spuren in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft. Während einige Betriebe es nicht schaffen, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen, gelingt es anderen Unternehmen, mit der regulären Ausbildung des Berufsnachwuchses zu beginnen. Die Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS) ist dem Aufruf von Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier gefolgt und hat nach Prüfung zwei extra Ausbildungsplätze geschaffen.

„Da wir etwas mehr Kapazität haben, können wir zusätzlich zwei junge Menschen zu Berufskraftfahrern ausbilden. Wir hoffen, in der Kürze der Zeit noch Interessenten zu finden, da das neue Ausbildungsjahr bereits begonnen hat“, meint Sabine Schröter. Die Personalverantwortliche verweist darauf, dass es auch noch einen freien Platz für die Ausbildung zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft gibt. Die Anforderungen und Voraussetzungen für diese beiden Berufe stehen auf der Internetseite der SAS.
„Auch während der besonders schwierigen Corona-Zeit hat die Ausbildung in vollständigem Umfang stattgefunden“, bestätigt Sabine Schröter. Die kaufmännischen Auszubildenden haben von ihren Lehrern die Aufgaben per E-Mail zugeschickt bekommen. Für das Erledigen der schulischen Aufgaben konnten die jungen Leute bei der SAS einen separaten Raum mit Computer nutzen. „Die sehr gute Vorbereitung durch die Lehrer der Beruflichen Schule der Landeshauptstadt Schwerin für Wirtschaft und Verwaltung bildete die Grundlage dafür, dass die Kommunikation zwischen den Auszubildenden, der Schule und uns als Ausbildungsbetrieb immer weiterlief“, lobt Sabine Schröter.
Bei den gewerblichen Auszubildenden stand sie direkt in Kontakt mit den Berufsschulen und hat die Aufgaben den Jugendlichen gegeben. „Da unsere Auszubildenden zuhause nicht immer alle technischen Voraussetzungen haben, konnten sie hier auch unsere Drucker benutzen“, erklärt die Personalverantwortliche, die dem Berufsnachwuchs bei allen Fragen zur Seite steht.
Die SAS unterstützt ebenfalls den kaufmännischen Auszubildenden, der in diesem Jahr seine Berufsausbildung abgeschlossen hat. „Da er sich coronabedingt nicht in Ruhe einen Arbeitsplatz suchen konnte, haben wir dem jungen Mann einen auf zwei Monate befristeten Arbeitsvertrag gegeben. So hat er einen leichteren Start ins Berufsleben“, sagt Sabine Schröter. 

maxpress/Stephan Rudolph-Kramer