Mehr Plätze in der Wohnanlage

Mit viel Liebe und guten Ideen werden die Senioren vor den Toren Schwerins im Alter begleitet

Zeit für ein persönliches Gespräch in der Plauderecke ist für  Einrichtungsleiterin Sarah Zithier immer drin
Zeit für ein persönliches Gespräch in der Plauderecke ist für Einrichtungsleiterin Sarah Zithier immer drin, Fotos: maxpress

Klein Welzin • Vor zehn Jahren hat die AWO das historische Gebäude in dem Dorf – eine Viertelstunde Fahrt von Schwerin entfernt – vom Landkreis übernommen. Seitdem ist es der Wohnort von 44 Senioren, die auf Hilfe im Alltag angewiesen sind. Seit September wurde die Anzahl der Betten von 39 auf 44 erhöht.

30 Mitarbeiter gehören zum Team von Pflegedienstleiterin Sarah Zithier. Rund um die Uhr sind diese für die Bewohner des
Seniorenhauses da. Sie kümmern sich liebevoll um den geregelten Tagesablauf, um Pflege und Gesundheit der älteren Menschen und auch darum, dass etwas Abwechslung und Unterhaltung in den Alltag der Bewohner kommt. So gehört das tägliche gemeinsame Zeitunglesen zu einem festen Ritual. „Was gut ankommt, ist unser mobiler Bücherservice”, sagt Sarah Zithier. „Von den Angehörigen der Bewohner oder von unseren Kollegen kommen die Bücher, die wir dann an die Senioren ausleihen. Nach einem Monat werden die gelesenen Bücher eingesammelt und gegen neuere getauscht.” Einmal pro Woche gibt es für die Bewohner das Angebot zum gemeinsamen Kochen oder Backen. „Dadurch haben unsere Senioren das Gefühl, gebraucht zu werden”, sagt die Pflegedienstleiterin. Unterstützt wird die Beschäftigung immer durch Bewegungs- und Ergotherapeuten. Da das Seniorenhaus ein wenig abgelegen von der Stadt ist, hat sich das Team des Hauses den „mobilen Kiosk” ausgedacht. Hier können die Bewohner zum Beispiel Pflegeprodukte, Süßigkeiten oder kleine Geschenke kaufen. Die gewünschten Dinge werden bestellt und von den Mitarbeitern gekauft. „So haben unsere Bewohner die Möglichkeit, ihren Besuchern auch einmal etwas zum Naschen oder ähnliches anzubieten”, sagt Sarah Zithier.
Wertschätzung und Fürsorge sind ihre Prinzipien im Umgang mit den Senioren und den Kollegen. Deshalb organisiert die Leiterin regelmäßig Treffen mit den Mitarbeitern zum Essen im Restaurant oder zum Bowling.„Das stärkt das Team und die Motivation bei der Arbeit”, sagt die Pflegedienstleiterin.

maxpress/Steffen Holz

Das tägliche gemeinsame Zeitunglesen gehört zu einem festen Ritual
Das tägliche gemeinsame Zeitunglesen gehört zu einem festen Ritual