Füreinander da sein zählt

Diakoniewerk startet Fotoaktion mit Grußbotschaften an Familien sowie Freunde und Kollegen

Der bemalte Eingang der Kita Benjamin Blümchen stimmt fröhlich
Der bemalte Eingang der Kita Benjamin Blümchen stimmt fröhlich, Fotos: DNU

Schwerin • Kaum ein Ereignis hatte in den vergangenen Jahren solch weitreichende Auswirkungen auf das Berufsleben und die persönliche Lebenswelt von Menschen wie die Corona-Krise. Besonders deutlich zeigt sich das bei Trägern sozialer Einrichtungen, wie etwa dem Diakoniewerk Neues Ufer. Hier engagieren sich Mitarbeitende für Menschen, die ihnen anvertraut sind – in Kitas, Schulen, Werkstätten oder Wohn- und Pflegeeinrichtungen. Ihr inklusives Miteinander wird in diesen Tagen und Wochen auf eine harte Probe gestellt.

Zum Diakoniewerk Neues Ufer gehören 16 Einrichtungen der Kindertagesförderung, vier Schulen, fünf Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen, das Ramper Werk, sowie zwei Seniorenpflegeeinrichtungen. Hinzu kommen Tagesstätten sowie weitere Beratungs-, Bildungs- und Hilfsangebote. Thomas Tweer, Geschäftsführer des Diakoniewerks: „Die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen zum Schutz vor der Ausbreitung des Corona-Virus verlangt allen viel ab – Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und den Menschen, die in unseren Einrichtungen leben und Angebote wahrnehmen. Ich danke allen, die diesen Herausforderungen mit fachlicher Konsequenz, Besonnenheit und Empathie begegnen!“

Das Motto der Mitarbeitenden im Diakoniewerk lautet „da sein“ – da sein für Kindergartenkinder, für Schüler, für Senioren sowie für Pflege- und Hilfsbedürftige. Das tun sie derzeit in Notgruppen, im Homeoffice, an anderen krisen-koordinierten Arbeitsplätzen und natürlich in den Wohn- und Pflegeeinrichtungen, die mit den weitreichendsten Besuchs- und Kontakteinschränkungen leben müssen.

Eine Fotoaktion gibt Einblicke, wie Menschen im Neuen Ufer mit Familien und Freunden diese bewegten Zeiten meistern und zusammenhalten: Mit Kreidezeichnungen für die geleistete Arbeit, mit Podcasts für Kindergartenkinder und Schüler, mit selbstgenähten Mund-Nase-Schutz-Masken, mit einsamen Korbstühlen, die auf Korbflechter warten. Mit einer Schlange aus bunt bemalten Steinen, die einen Spazierweg schmückt, mit interaktiven Zäunen oder mit Bewohnern von Wohn- und Pflegeeinrichtungen, die freundlich in die Kamera winken.

Es gibt viele weitere Motive für diese Fotoaktion. Sie alle haben natürliche Wärme und Herzlichkeit gemein, die den Betrachter für einen Moment den Ernst der Lage vergessen lassen. Sie bringen zum Ausdruck, dass gegenseitige Verbundenheit und Unterstützung sich nicht von Kontaktsperren oder Abstandsregeln aufhalten lassen. Sie machen Mut und vermitteln die Hoffnung: Alles wird gut!

BU2 (u.l.): Die Beschäftigten der Notgruppe Ramper Werk halten durch
BU3 (u.r.): Dieser herzliche Gruß aus Kreide (Foto unten) drückt echte Wertschätzung aus

Anna Karsten