Gute Ausbildung bei Sozius als Sprungbrett

Beruf als Pflegefachfrau und -fachmann ist vielseitig und anspruchsvoll – Jetzt bewerben

Reden, Reden, Reden: Kommunikation ist in diesem Beruf das A und O.
Reden, Reden, Reden: Kommunikation ist in diesem Beruf das A und O, Fotos: Sozius/fh

Schwerin • Drei Jahre hat die Ausbildung gedauert. In den ersten beiden Juni-Wochen stehen nun die Abschlussprüfungen an. Ab September sind Sofie Gruttmann und Patrick Fischer examinierte Altenpfleger und können stolz auf sich und ihre tolle Leistung sein.

Als examinierte Altenpfleger werden die beiden dann beinahe als letzte die Ausbildung beenden, denn ab diesem Jahr wird die Ausbildung umbenannt und auch umstrukturiert. Ab September starten die neuen Auszubildenden in ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann. Inhaltlich wird sich einiges ändern. Wurden bisher verschiedene Unterrichtsfächer, wie Anatomie, Medikamentenlehre und Körperpflege unterrichtet, wird in der neuen Ausbildung in Kompetenzfeldern gelernt.

So wird es beispielsweise ein Kompetenzfeld „Pflegeprozesse und Pflegediagnostik verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren“ geben und ein anderes mit dem Titel „Kommunikation und Beratung personen- und situationsorientiert gestalten“. Von Anfang an ist das Lernen in diesen Bereichen sehr praxisnah und tätigkeitsübergreifend. „Das wird für unsere kommenden Auszubildenden eine große Herausforderung sein. Die Anforderung an sie steigen enorm“, so Ellen Oehmigen, Ausbildungsbeauftragte.

Deshalb werden sich auch die Bewerber für die Ausbildung ändern. Ohne hohe soziale Kompetenzen und die Fähigkeit zum Querdenken wird diese Ausbildung nicht mehr möglich sein. Und auch (Fach-)Abiturienten oder Quereinsteiger und Studienabbrecher werden immer mehr in diese Ausbildung gehen. „Außerdem ha­ben wir schon heute viele Auszubildende, die vorher bei uns ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert haben, aus einer an­deren Ausbildung zu uns gewechselt sind oder im späteren Leben noch einmal neu begonnen haben, weil sie gemerkt haben, dass der Pflegeberuf ihnen liegt.

Am Ende sind das meistens unsere besten Auszubildenden, denn sie wissen schon, was in der Ausbildung auf sie zukommt und haben sich ganz bewusst für diesen Beruf entschieden. Ich kann diesen Weg nur allen Menschen empfehlen – egal welchen Alters. Das zahlt sich nun aus. Bei Sofie Gruttmann und Patrick Fischer mache ich mir keine Gedanken. Die schaffen ihre Prüfungen. Da bin ich mir ganz sicher“, freut sich Ellen Oehmigen schon jetzt.

Franziska Hain

Reden, Reden, Reden
Kommunikation ist in diesem Beruf das A und O. Nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner möchten sich unterhalten. Ärzte, Apotheken, Sanitätshäuser, Angehörige – alle brauchen Auskünfte, es müssen Verordnungen angepasst oder Therapien besprochen werden. Pflegefachfrauen müssen hier besonders den Überblick behalten.

Körperlich anspruchsvoll
Die Arbeit als Pflegefachmann ist körperlich anstrengend. Patrick Fischer muss volle Wagen schieben, Bewohner in ihren Betten umlagern, waschen, an- und ausziehen. Bei den schwersten Aufgaben hilft moderne Technik: hier zum Beispiel ein Lifter, der immobile Bewohner aus dem Rollstuhl ins Bett hebt.

Große Verantwortung
Beim Vorbereiten der Medikamente ist immer hohe Konzentration gefragt. Hier geht es um Präzision, denn das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner liegt in den Händen der Pflegefachfrauen.
Vor allem über die Nebenwirkungen müssen sie gut Bescheid wissen, damit sie im Ernstfall die richtigen Entscheidungen treffen können.

Dokumentation
Um die genaue Insulinmenge einzustellen, die der Bewohner gegen seine Zuckerkrankheit erhält, muss Sofie Gruttmann jeden Schritt in der Pflege und jedes gegebene Medikament genau dokumentieren.
Das ist die Grundlage, auf der dann die Hausärztin ihre Entscheidungen trifft.

Von Mensch zu Mensch
Der Pflegefachmann arbeitet jeden Tag mit Menschen. Er ist für das Wohlbefinden der Bewohner zuständig. Das fängt damit an, zu wissen, dass die Bewohnerin den orangen Pullover am liebsten zu der schwarzen Hose trägt, und hört damit auf, dass zum Einschlafen das kleine Nachtlicht brennen muss, weil sich der Bewohner sonst nicht wohlfühlt.

Medizinisches Wissen
Wie wird eine subkutane Injektion verabreicht? Ab wann wird erhöhte Temperatur bei älteren Menschen zu Fieber? Warum zieht der eine Bewohner heute sein Bein so komisch hinterher? Jeder Pflegefachmann muss umfassendes medizinisches Wissen haben, um das Verhalten und Befinden der Bewohner zu jeder Zeit richtig einzuschätzen.