Lotsen helfen bei der Arztwahl

Termine und Behandlungen werden für onkologische Patienten aus dem gesamten Norden geplant

V.l.: Die Patientenlotsinnen Therese Rohde und Monika Kieper in Abstimmung mit Prof. Dr. Oliver Heese, Leiter des Onkologischen Zentrums der Helios Kliniken Schwerin
V.l.: Die Patientenlotsinnen Therese Rohde und Monika Kieper in Abstimmung mit Prof. Dr. Oliver Heese, Leiter des Onkologischen Zentrums der Helios Kliniken Schwerin, Foto: Oliver Borchert

Schwerin • Die Diagnose Krebs bringt viele Fragen mit sich. Wo ist die beste Behandlung möglich? Wie läuft die Terminvergabe? Was passiert im Anschluss? Monika Kieper und Therese Rohde kümmern sich ab sofort als
Patientenlotsinnen der Helios Region Nord um genau diese Belange für die Betroffenen. Die hauspost sprach mit den Beiden über ihre Arbeit.

hauspost: Was genau sind Ihre Aufgaben als Patientenlotsinnen?
Monika Kieper: Erst einmal müssen wir genau zuhören. Welche Diagnose liegt bei den Patienten vor, wie sind die Begleitumstände? Von diesen Fragen ausgehend schlagen wir das Haus in unserem Netzwerk von 17 Kliniken vor, in dem die größte Expertise zu dieser Art Krebs liegt. Wir klären dann die Termine in der Klinik.
Therese Rohde: Wenn die Klinik nicht direkt beim Wohnort gelegen ist, kümmern wir uns auch um den Transfer. Das kann bedeuten, dass jemand zum Beispiel aus Hamburg kommt, in Schwerin operiert wird und die Anschlussbehandlung wieder zuhause stattfindet. Das alles geschieht im ständigen Austausch des behandelnden Arztes, mit uns und den Ärzten aus Schwerin.

hauspost: Welche Vorteile hat das für die Patienten?
Monika Kieper: Wer an Krebs erkrankt, sollte sich nicht auch noch mit organisatorischen Fragen beschäftigen müssen. Das übernehmen wir. Aus unserem Netzwerk ergibt sich die Expertise von sehr vielen Fachleuten auf ihrem jeweiligen Gebiet. Das ist nicht nur gut für die operative Behandlung, sondern auch für das Drumherum – jederzeit besteht die Möglichkeit, bei Fragen einen weiteren Experten zu Rate zu ziehen.

hauspost: Wer kann sich bei Ihnen melden?
Therese Rohde: Sowohl die behandelnden Niedergelassenen als auch die Patienten. Die Ärzte aus den Helios Kliniken können sich ebenso an uns wenden, wenn Sie Fragen zu Behandlungen in anderen Häusern haben oder einen Patienten vorstellen möchten.

hauspost: Wie sind Sie erreichbar?
Monika Kieper: Am besten unter (0385) 520 52 00 oder per E-Mail an onko-lotse-nord@helios-gesundheit.de.


Aktuelles aus dem Krankenhaus
• Dysplasie-Sprechstunde ausgezeichnet
Die Sprechstunde zu gynäkologischen Fehlbildungen wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnet. Sie erfüllt damit die fachlichen Anforderungen der Gesellschaft. Oliver Budner, Oberarzt in der Klinik für Gynäkologie, betreut in der Sprechstunde Frauen, die ungewöhnliche Veränderungen am Genital haben oder beim niedergelassenen Frauenarzt einen auffälligen Abstrich erhielten. Die Veränderungen sind meist gutartig, können aber in seltenen Fällen auch Vorstufen von Krebs sein.

• Die philippinischen Pflegekräfte sind da
Am 14. August sind 20 Pflegekräfte von den Philippinen in Hamburg gelandet. Alle wurden in den ersten Tagen regelmäßig auf Corona getestet.

• Telefonieren mit dem Chefarzt
Am 9. September beantwortet Professor Chris Protzel alle Fragen zum Thema Prostatakrebs, am 23. September steht Professor Jörg-Peter Ritz für Fragen rund um den Bauchspeicheldrüsenkrebs zur Verfügung – jeweils von 16 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer (0385) 520 5200.

Helios/Patrick Hoppe