Kanal gründlich gespült und Sand entfernt
SAE minimiert Risiken von Starkregenereignissen mit zusätzlicher Reinigung in August-Bebel-Straße
Schelfstadt • Der Kanal in der August-Bebel- Straße gehört mit einem Durchmessser von 1,80 Meter zu den größten in Schwerin. Um in diesem Bereich die Folgen möglicher Starkregenereignisse so gering wie möglich zu halten, hat die SAE eine zusätzliche Reinigung des Kanals im August veranlasst.
Vielen Schwerinern sind die heftigen Regenfälle im vergangenen Sommer noch in Erinnerung. In kürzester Zeit fluteten massive Niederschläge einige Bereiche der Stadt. „Anhand einer Defizitanalyse, welche die Landeshauptstadt in Auftrag gegeben hatte, haben wir mehrere Maßnahmen entwickelt. Diese zielen darauf ab, die Situation zu verbessern“, sagt Lutz Nieke, Werkleiter der Schweriner Abwasserentsorgung (SAE).
Bei einer Kamerabefahrung stellten Mitarbeiter fest: Auf der Sohle des Kanals gibt es Sandablagerungen. „Wir haben daraufhin eine zusätzliche Reinigung im April geplant. Aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie mussten wir das Projekt verschieben.“ Jetzt gelang es, etwa zwölf Kubikmeter Sand abzusaugen. Das erscheint zwar als viel, entspricht aber einer Querschnittsverengung von zwei Prozent.
„Die Funktion ist dadurch nicht beeinträchtigt“, so Lutz Nieke. Durch einen Schlauch gelangte Wasser mit hohem Druck in den Kanal und spülte die Ablagerungen zum nächsten Schacht. Ein Spülfahrzeug saugte den Sand dort zur Entsorgung ab. „Solche Ablagerungen sind normal und nicht Ursache für Folgen der Starkregenereignisse. Dennoch soll die zusätzliche Reinigung beitragen, Risiken zu verringern. Weitere Maßnahmen, wie die Vergrößerung der Schlammfänge an wichtigen Straßeneinläufen, sind bereits geplant.“
Anwohner können die präventiven Maßnahmen der SAE unterstützen, indem sie die Halteverbote beachten, die während der Reinigungsarbeiten mit größeren Fahrzeugen notwendig sind.
Barbara Arndt
WAG erneuert Leitung unter Straßenbahngleis
Fast unbemerkt hat die WAG im August eine neue Trinkwasserversorgungsleitung auf Höhe des Lindengartens im Stadtteil Lankow verlegt. „Das bisherige Stahlrohr wies Schäden auf“, sagt Peter Bongartz, Gruppenleiter Planung/ Bau beim Schweriner Wasserversorger. Mit einer Nennweite von rund 100 Millimetern wurde die neue Leitung im Spülbohrverfahren unterirdisch unter dem Straßenbahngleis hindurchgebohrt.
Auf knapp 100 Metern Länge dient sie der Versorgungssicherheit im Hubertusring. Durch eine schnelle Umsetzung des rund 30.000 Euro teuren Bauvorhabens konnte die Leitungsverlegung noch vor Beginn der Straßensanierung durch die SDS abgeschlossen werden. „Die WAG möchte sich insbesondere beim Tankstellenpächter für die freundliche Unterstützung bedanken“, so Peter Bongartz.
ba