Beruf erfordert Feinfühligkeit

Pflegekräfte im Demenzbereich benötigen Geduld und Empathie

Im Garten des Demenzbereichs lässt sich wunderbar gemeinsam verweilen
Im Garten des Demenzbereichs lässt sich wunderbar gemeinsam verweilen, Foto: Sozius/fh

Schwerin • Wer täglich mit Menschen arbeitet, die schwer an Demenz erkrankt sind, kennt die Herausforderungen, die damit einhergehen. Ist am Anfang noch Kommunikation über Sprache möglich, verlernen Menschen mit Demenz diese Fähigkeit nach und nach. Die Kontaktaufnahme über Berührungen und der Einsatz von Mimik und Gestik werden immer wichtiger.
Auch kann sich die Stimmung von Menschen mit Demenz von einer Minute auf die andere ändern. Wurde eben noch fröhlich an einem Blumenstrauß gerochen, ist der Mensch nun entrüstet und verärgert. Warum? Das können die betroffenen Menschen meist nicht mehr äußern. „Bei uns sind Kollegen gefragt, die sich Zeit nehmen. Häufig müssen wir erst einmal tief im Lebenslauf unserer Bewohner graben, um sie professionell und einfühlsam begleiten zu können“ so Cornelia Schnoor, Pflegedienstleiterin des SOZIUS Haus „Lankow”. Im geschlossenen Demenzbereich geben die Mitarbeiter den betroffenen Menschen ein Zuhause, in dem sie sein können, wie sie sind. Niemand wird verurteilt, niemand fällt zur Last. Aktuell sucht das Team des geschlossenen Demenzbereichs eine neue Kollegin als Pflegefachkraft. Die Interessentin sollte vor allem viel Empathie, Verständnis und Toleranz mitbringen. Auch sollte sie Freude daran haben, neue Dinge auszuprobieren und gute Ideen für den individuellen Umgang mit den Bewohnern einbringen. „Wir freuen uns auf jeden Fall über liebevolle Verstärkung“, so Cornelia Schnoor.

Sozius/fh