Bilder sprechen für sich

Feldstadtmäuse mit visualisiertem Tagesplan

Jede Aktion des Tages findet hier Platz. „Für unsere Krippen- und Integrationskinder ist es wichtig, zu sehen, was als nächstes passiert
Die Visualisierung fördert das Zeitverständnis bei den Kleinen, Foto: maxpress

Feldstadt • Wenn Jaro und seine Freunde jetzt morgens in die Kita kommen, werfen sie mit Erzieherin Kristina Pethke zuerst einen Blick auf den neuen Tagesplan. Wie auf einer Perlenschnur aufgereiht, folgt ein Bild dem nächsten. Jede Aktion des Tages findet hier Platz. „Für unsere Krippen- und Integrationskinder ist es wichtig, zu sehen, was als nächstes passiert“, erklärt Kathrin Lange, Leiterin der Kita Feldstadtmäuse.

„Natürlich erzählen wir das auch, aber so erfassen sie noch besser, an welchem Punkt des Tages wir uns befinden.“ Sie sehen zum Beispiel nach dem Toben draußen, dass nun Ausziehen und Hände waschen folgt. „Da ist Mittag und Nachtisch“, sagt Jaro . Er versteht die Bilder sofort.

Weitere Karten zeigen dann den Mittagsschlaf, Spielaktionen und die Vesper-Mahlzeit. Wenn der Tag soweit vorangeschritten ist, wissen die Kleinen: Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis Mama oder Papa zum Abholen kommen. Auch das ist natürlich auf den Bildern des neuen Tagesplans zu sehen.

Die Visualisierung fördert das Zeitverständnis bei den Kleinen. Auch, wenn die Tagesabläufe routiniert sind, können sie sich besser orientieren und auf Aktionen einstellen. Darüber hinaus kommt es zu mehr Kommunikation zwischen Kindern unterschiedlichen Alters. „Häufig zeigen die Vorschulkids den Krippenkindern, worauf sie sich noch freuen können“, so Kathrin Lange. „Das ist wirklich niedlich zu sehen.“

jpl