Editorial von Beate Bürger, Axel Krause und Lutz Nieke

Liebe Leserinnen und Leser,

der Weltwassertag am 22. März 2017 thematisiert die Behandlung von Abwasser und dessen Nutzung. Und damit eine zentrale Aufgabe, die für ein vernünftiges Zusammenleben und den Erhalt einer intakten Natur steht. Bereits seit 1993 wirbt der weltweite Aktionstag im Ergebnis der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung mit jährlich wechselnden Themen für mehr Sensibilität im Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser.

Jeder Mensch braucht Wasser. In ausreichender Menge und in guter Qualität. Wie auch immer wir das Wasser nutzen – aus dem wertvollen Lebensmittel und Rohstoff wird durch den Gebrauch Abwasser. Fünf Millionen Kubikmeter werden pro Jahr auf der Kläranlage Schwerin-Süd aufwendig biologisch gereinigt. Das saubere Wasser findet seinen Weg zurück in den natürlichen Kreislauf und wird in die Sude als Vorflut abgeleitet. Alle Normen und Grenzwerte werden erheblich unterschritten. Damit und mit erheblichen Investitionen, wie beispielsweise allein 22 Millionen Euro für die Erneuerung von Regenwasserbehandlungsanlagen im Stadtgebiet, tragen WAG und SAE zum Schutz des Grundwassers unserer Seen und sogar der Nordsee bei. Indem wir unsere Verantwortung für sauberes Wasser sehr ernst nehmen, wird ein Stück Lebensqualität für alle Schwerinerinnen und Schweriner, aber auch für Menschen in weiter entfernten Regionen gesichert.

Der diesjährige Weltwassertag ist für uns Anlass, alle Interessierten zum Tag der offenen Tür einzuladen. Am 22. März gibt es daher um 14, 15 und 16 Uhr Führungen auf der Kläranlage. Vertreter der Kommunalpolitik werden darüber hinaus vor Ort zu ausgewählten Themen des Abwasserbeseitigungskonzeptes informiert. WAG und SAE sehen die Herausforderungen der nächsten Jahre darin, verbesserte und nachhaltige Technologien zu etablieren, um die Stoffkreisläufe so optimal wie möglich zu gestalten. Weitere Überlegungen zielen auf die Reduzierung des Strom- und Wärmeverbrauchs bei der Abwasserreinigung und insbesondere die Nutzung des Energiegehaltes aus den organischen Abwasserinhaltsstoffen ab. Letztere liefern Energie und tragen wesentlich dazu bei, eine Kläranlage energieautark betreiben zu können.

Herzlichst
Beate Bürger (Foto 1), Axel Krause (Foto 2), Lutz Nieke (Foto 3)

Fotos: WAG/SAE