In den Wittenburger Berg gegraben

Exakte Arbeit in metertiefen Gruben

Altstadt • Jetzt ist Fingerspitzengefühl gefragt: Die Bauarbeiten am Wittenburger Berg gehen in die Tiefe und das gleich mehrere Meter. Die Abwasserschächte müssen erneuert werden. Dafür hebt die Baufirma DAU aus Lübz nacheinander drei mehr als drei Meter tiefe Baugruben aus. Die erste klafft bereits in der Mitte der Baustelle – knapp viereinhalb Meter lang und dreieinhalb Meter breit.

Dicke Holzbretter stützen die Wände und schützen die Bauarbeiter vor unerwarteten Erdeinbrüchen. Die Fachmänner müssen die genaue Lage der Gas-, Wasser- und Stromleitungen sowie die Bodenverhältnisse präzise beachten.
„Hier ist exakte Vorbereitung erforderlich, damit spätere Schäden an den Leitungen und den Gebäuden vermieden werden können“, erklärt Baustellen-Kümmerer Hugo Klöbzig. Weil die Straße einen leichten Bogen schlägt, erhöht sich der Schwierigkeitsgrad für die Spezialisten zusätzlich. So müssen sie drei Gruben ausheben – eine auf Höhe der Lübecker Straße, eine in der Mitte des Wittenburger Berges und eine auf Höhe der Reiferbahn. Die Gruben können aber nicht gleichzeitig ausgehoben werden, weil die Zufahrt für die Feuerwehr dann nicht mehr gewährleistet wäre. Dafür ist der Wittenburger Berg einfach zu schmal. Die Arbeiten an den Abwasserschächten dauern voraussichtlich bis in den März hinein an. Der letzte Abwasserschacht wird auf Höhe der Reiferbahn erneuert.
Die Arbeiten werden den Fluss des Autoverkehrs zwar behindern, die Baufirma ist allerdings bemüht, die Kreuzung Reiferbahn/ Wittenburger Straße so kurz wie möglich voll zu sperren. „Bislang hoffen wir, eine schmale Fahrbahn für den Durchgangsverkehr offen halten zu können“, so Hugo Klöbzig. „Aber so eine Baustelle entwickelt sich auch von Tag zu Tag. Genaue Angaben können wir erst kurz zuvor machen.“ 

jf
Fotos: maxpress