Wichtiger Schritt nach vorn beim Unterhaltsvorschuss
Als „wichtigen Schritt nach vorn“ wertet der Ministerpräsident Erwin Sellering die gestrige Einigung in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe zum Unterhaltsvorschuss. „Ich werbe dafür, dass diese Einigung von allen Ländern mitgetragen wird“, sagte Sellering, der derzeit Vorsitzender in der Konferenz der Regierungschefs der Länder ist.
Künftig soll der Unterhaltsvorschuss bis zum 18. Geburtstag gewährt werden, wenn die dafür notwendigen Voraussetzungen vorliegen. Außerdem soll die bisherige Höchstbezugsdauer von 72 Monaten aufgehoben werden. „Es ist wichtig, dass wir Alleinerziehenden und ihren Kinder in einer schwierigen Lebenssituation helfen“, betonte Sellering. „Wenn das dazu verpflichtete Elternteil den Unterhalt verweigert, ist schnelle Unterstützung erforderlich.“
Die gestrige Einigung sei ein großer Erfolg für Bundesfamilienministerin Schwesig. „Sie hat hart für die Besserstellung von Alleinerziehenden und Kindern gekämpft und am Ende deutliche Verbesserungen erreicht. Für die Länder war diese Einigung nicht einfach, weil sie für uns mit Mehrbelastungen verbunden ist. Am Ende haben wir aber einen guten Kompromiss gefunden, der vielen Alleinerziehenden und ihren Kindern hilft.“