Norbert Klatt gibt Geschäftsführung des NVS ab
Aufsichtsrat bildet Personalausschuss für Nachfolge
Der langjährige Geschäftsführer des Nahverkehrs Schwerin (NVS) Norbert Klatt hat die beiden Gesellschafter des Unternehmens, die Landeshauptstadt Schwerin und die Stadtwerke Schwerin, in der vergangenen Woche darüber informiert, dass er seine Geschäftsführungstätigkeit zum 31. August 2017 aus persönlichen Gründen vorzeitig beenden möchte. Sein Vertrag als Geschäftsführer würde regulär erst 2019 enden. Der Aufsichtsrat der Nahverkehr Schwerin GmbH und der Mecklenburgische Verkehrsservice GmbH Schwerin hat am 18. Januar in einer Sondersitzung seinem Wunsch entsprochen, vorzeitig aus den Unternehmen auszuscheiden.
Aufsichtsratsvorsitzender Gert Rudolf würdigte die Leistungen und Verdienste Klatts: „In seiner 22-jährigen Tätigkeit hat er die Entwicklung des Unternehmens zu einem leistungsfähigen und effizienten öffentlichen Verkehrsunternehmen maßgeblich geprägt.“ Oberbürgermeister Rico Badenschier dankte dem langjährigen NVS-Chefs für seine Arbeit: „Die gestiegenen Fahrgastzahlen und der gesunkene Zuschussbedarf des öffentlichen Personennahverkehrs in Schwerin sind ein großes Verdienst. Ich muss Norbert Klatts Entscheidung akzeptieren, obwohl ich mir in meiner noch jungen Amtszeit personelle Kontinuität im Nahverkehrsbereich gewünscht hätte.
Schließlich stehen wir gerade in wichtigen Verhandlungen mit den Nachbarkreisen zur Abstimmung der regionalen Nahverkehrspläne.“ Der Aufsichtsrat der Nahverkehr Schwerin GmbH fasste in der Sondersitzung die notwendigen Beschlüsse zur Gewinnung eines neuen Geschäftsführers bzw. einer neuen Geschäftsführerin und bildete einen Personalausschuss. Der Ausschuss wurde mit der Durchführung des Auswahlverfahrens beauftragt. Die Geschäftsführer-Stelle wird öffentlich ausgeschrieben. Dem Personalausschuss gehören neben dem Aufsichtsratsvorsitzenden Gert Rudolf, dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Rolf Bemmann, der Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Josef Wolf und der Geschäftsführer der städtischen Beteiligungsverwaltung Matthias Dankert an.