Ein neuer Ort für alle Generationen
Inklusionsspielplatz im Generationenpark Lankow eingeweiht
Lankow • Der Generationenpark Lankow ist die wichtigste verbindende Grünachse im Ortsteil Lankow – ein viel genutzter Erholungsraum und nun Standort eines ganz besonderen Projekts: „Wir eröffnen hier den ersten öffentlichen Inklusionsspielplatz, einen Ort, der allen Menschen unabhängig von Alter oder körperlichen Voraussetzungen offensteht.
Dafür gibt es eigentlich keinen besseren Platz als den Generationenpark“, so Oberbürgermeister Rico Badenschier, der den Spielplatz am Montag feierlich eingeweiht hat. Der Standort bietet ideale Bedingungen: Er ist perfekt erreichbar – zu Fuß und mit dem Fahrrad über einen neu hergestellten Geh- und Radweg, mit dem öffentlichen Nahverkehr und mit dem Auto. Park-and-Ride-Plätze befinden sich in unmittelbarer Nähe. Außerdem sind viele Einrichtungen erreichbar, die potenzielle Nutzerinnen und Nutzer ansprechen.
Das Beteiligungsverfahren, das seit 2013 bei der Planung neuer Spielplätze obligatorisch ist und vom Stadtjugendring moderiert wurde, war in diesem Fall besonders umfangreich. Schließlich sollte der neue Spielplatz wirklich allen offenstehen – Kindern und Erwachsenen, Menschen mit und ohne Behinderungen sowie Seniorinnen und Senioren. Der Aufwand hat sich mehr als gelohnt, wie die Mitarbeiterinnen des städtischen Eigenbetriebs SDS betonen. Nach heilpädagogischen Kriterien wurden Spielgeräte ausgewählt, die barrierefrei und rollstuhlgerecht nutzbar sind und zudem unterschiedliche sensorische Anreize bieten. Ergänzt wird das Angebot durch Fallschutzbeläge in verschiedenen Farbtönen, Fitnessgeräte für Senioren, einen Barfußpfad, zahlreiche Sitzgelegenheiten sowie viele weitere Elemente, die zum Verweilen und Entdecken einladen. Karussell, Schaukel, Sandkasten oder Spielkombination mit Rutsche – was auf den ersten Blick wie klassische Spielgeräte wirkt, ist auf diesem Spielplatz besonders: Sie können auch von Kindern im Rollstuhl genutzt werden.
Das macht den neuen Spielplatz zu einem echten Inklusionsspielplatz. An der Planung beteiligten sich Kinder der Weinbergschule, des Mecklenburgischen Förderzentrums und Bewohnerinnen und Bewohner einer Wohnanlage der Vielfalter gGmbH in der angrenzenden Polenzstraße. Auch die Auswahl der Fitnessgeräte für Seniorinnen und Senioren wurde unter Mitwirkung von Lankower Physiotherapeutinnen getroffen. Die Ortsteilvertretung Lankow, vertreten durch ihre Vorsitzende Cordula Manow, sowie der Behinderten- und der Seniorenbeirat waren ebenfalls von Beginn an intensiv eingebunden.
Die Projektleitung übernahmen die Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin (SDS), die Planung erfolgte durch das Landschaftsarchitekturbüro Proske, die Ausführung durch die Firma Breuer Garten- und Landschaftsbau. Die Baukosten belaufen sich auf rund 375.000 Euro. „Mit dem neuen Inklusionsspielplatz im Generationenpark Lankow ist ein Ort entstanden, der unseren Anspruch einer offenen Stadtgesellschaft sichtbar und erlebbar macht – ein Platz für alle Generationen, alle Menschen, alle Geschichten“, zeigte sich Oberbürgermeister Badenschier begeistert.
Pressestelle LHS