Mika läutet die Glocke gegen den Krebs
Mika hat die Lympathische Leukämie bekämpft

Schwerin • Genau 253 Tage nach der Diagnose Akute Lymphatische Leukämie konnte Mika Anfang März die Glocke läuten. Dieses Ritual bedeutet für die Kinder auf der Station der Kinderonkologie, dass sie wieder krebsfrei sind. Das war ein erleichternder und glücklicher Tag für die Familie.
Der ganze Flur der Station war voll mit Ärzten, Pflegekräften und weiteren Mitarbeitenden, die Mika auf seinem Weg begleitet haben. An der Wand des Stationsflures gibt es einen sogenannten Lebensbaum, an dem alle Kinder ihren Handabdruck verewigen dürfen, wenn sie ihre Behandlung im Krankenhaus überstanden haben. Das war ein großer Moment, nicht nur für Mika, sondern auch für seine Eltern und seinen älteren Bruder. Anschließend durfte Mika mit einer lauten Glocke das Ende seiner Behandlung im Krankenhaus einläuten. Bei der großen Party im Spielzimmer der Kinderonkologie bedankte sich der kleine ehemalige Patient bei allen persönlich, die ihm im vergangenen Jahr zur Seite standen. Bei der einen oder anderen Nachuntersuchung wird Mika sie alle nochmal wiedersehen. Als große Überraschung stand plötzlich die Polizei für Mika parat – er ist großer Fan und durfte sich zur Feier des Tages in ein echtes Polizeiauto setzen und sich alles aus der Nähe anschauen.
Auch wenn die Zeit im Krankenhaus vorbei ist, geht die Behandlung weiter. Anderthalb Jahre lang muss Mika nun zu Hause eine Chemotherapie bekommen, damit der Krebs nicht zurückkehrt – eine große Verantwortung für die Eltern, die sich dennoch sehr freuen, nun mit beiden Jungs wieder mehr Zeit zusammen zu haben. Zusätzlich kehren auch die geliebten Haustiere wieder zurück, da Mika während seiner geschwächten Phase keinen Kontakt mit ihnen haben durfte. Vater Jens Mehnert, der bisher fast täglich aus dem aufwühlenden Alltag auf seinem Blog berichtet hat, wird dies nun noch wöchentlich auf www.mikasweg2024.de fortführen. Dort sind auch alle ehemaligen Einträge nochmal zum Nachlesen zu finden. Und auch auf dem Instagram-Kanal der Helios Kliniken Schwerin (@heliosklinikenschwerin) wird es sicher weiterhin den einen oder anderen Einblick in Mikas Leben geben, wenn er zu Nachuntersuchungen kommt. Alle Mitarbeitenden wünschen dem tapferen Jungen alles Gute! Patrick Hoppe