Neue alte Meister
Mehr Raum, neue Konzepte und spektakuläre Kunstwerke

Altstadt • Nach umfassender Sanierung eröffnet das Staatliche Museum Schwerin Ende Oktober wieder – mit mehr Raum, neuen Konzepten und spektakulären Kunstwerken. 7,5 Millionen Euro hatte die Dorit & Alexander Otto Stiftung für das Weltkulturerbe-Haus gestellt, 2,5 Millionen das Land.
„Wir haben 400 Quadratmeter zusätzliche Ausstellungsfläche für lange nicht gezeigte Werke und spannende Neuankäufe“, freut sich Direktorin Dr. Pirko Kristin Zinnow. Kräftige Farben dominieren das sanierte Erdgeschoss, wo sich die Moderne in neuer Umgebung entfaltet. Die berühmte Duchamp-Sammlung wurde komplett neu kuratiert, und die Kunst der DDR erhält einen eigenen Ausstellungsraum.
Restaurierte Foyers und moderne Lichtkonzepte setzen die Werke eindrucksvoll in Szene. Das Museum spricht mit digitalen Angeboten, interaktiven Formaten und inklusiven Vermittlungskonzepten bewusst neue Zielgruppen an – und das bei vier Jahren freiem Eintritt. Ein Café im Zentrum des Hauses bereichert als neuer Treffpunkt Schwerins Kunst- und Kulturlandschaft.
Zur Wiedereröffnung ziehen drei Meisterwerke Rembrandts aus dem Rijksmuseum Amsterdam als Leihgaben ein. Neu im Bestand sind zudem Cornelia Schleimes „Und dann war der Himmel rot“ (2022) und Werke der Fluxus- Bewegung. Auch wird ein monumentales Einhorn-Gemälde von Maerten de Vos aus dem 16. Jahrhundert präsentiert – eine der weltweit seltenen Darstellungen dieses Fabelwesens in der Malerei.
maxpress/ms