Gegensätze ziehen sich an

Schulen der Diakonie Westmecklenburg kooperieren vielfältig

Schulen der Diakonie Westmecklenburg kooperieren trotz unterschiedlicher Ausrichtung vielfältig
Fred Vorfahr ist Schulleiter der Montessori-Schule, Foto: Diakonie WMSN

Schwerin • Die Diakonie Westmecklenburg- Schwerin ist im Bereich „Aktiv lernen“ Träger von drei Schulen mit unterschiedlichen konzeptionellen Ausrichtungen.

Sie sind zum einen gut untereinander vernetzt und zum anderen haben sie sich durch ihr Engagement auf vielfältige Weise in der Bildungslandschaft von Mecklenburg-Vorpommern etabliert.

Kooperation der Schulen

Der Unternehmensbereich „Aktiv lernen“ hält Lern- und Bildungsangebote für alle Altersgruppen bereit: Die jüngsten Schüler können die Montessori-Schule besuchen. Sie überzeugt seit vielen Jahren mit dem pädagogischen Konzept der berühmten italienischen Ärztin Maria Montessori für Grundschüler und Schüler der Orientierungsstufe. Die Weinbergschule mit ihren Angeboten zur Förderung der geistigen Entwicklung unterrichtet Schüler unterschiedlichen Alters. Die Vorbereitung auf das Berufsleben ist ein wichtiger Baustein für die Älteren von ihnen. Als eine der ersten Pflegeschulen des Landes bildet die Evangelische Pflegeschule, besser bekannt als „die EvA“, junge Menschen in Pflegeberufen aus. Aber auch Interessenten für Umschulungen und Weiterbildungen zu Berufen in der Pflege sind hier genau richtig.

Fred Vorfahr ist Schulleiter der Montessori-Schule und leitet den Unternehmensbereich „Aktiv lernen“. Er erklärt: „In schöner und bedeutsamer Regelmäßigkeit lade ich die Schulleiter zu Arbeitstreffen ein. Dies geschieht rotierend an den verschiedenen Schulstandorten unserer Bildungseinrichtungen. Das mag nicht überraschend sein und als selbstverständlich gelten. Das ist es aber nicht, da unsere Schulen doch sehr verschiedenartige Konzepte verfolgen und damit sehr differierende Aufgaben und Abläufe zu bewältigen haben.“ Bei diesen geht es unter anderem um Herausforderungen, die alle Schulen betreffen, sich aber bei den verschiedenen Schulformen anders darstellen können. Die Coronakrise ist ein Beispiel dafür, wie eine gemeinschaftliche Herangehensweise vieles leichter machen kann. Schnittpunkte der Arbeit gibt es darüber hinaus etwa bei der Frage des Lehrernachwuchses oder bei neuen gesetzlichen Regelungen. Bei Schulen in freier Trägerschaft ist, anders als bei staatlichen Schulen, die Privatschulverordnung maßgebend.

Externe Netzwerke

„Unsere Schulen arbeiten nicht nur gut miteinander – sie pflegen auch langjährige externe Kontakte“, sagt Bereichsleiter Fred Vorfahr. Dies sind zum Beispiel Kirchengemeinden, Behörden, das Bildungsministerium oder auch Unternehmen und kulturelle Einrichtungen der Landeshauptstadt. Die Schulen beteiligten sich bei Veranstaltungen und laden interessierte Eltern und angehende Lehrer jederzeit herzlich ein, die Bildungsangebote kennenzulernen.

Anna Karsten