Spannender Job beim Nahverkehr Schwerin
Julien Roulier ist geborener Schweizer und macht seine Ausbildung in Schwerin
Haselholz • Julien Roulier ist geborener Schweizer und macht seine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik beim Nahverkehr. Er liebt es, in der Höhe, an der frischen Luft und im Team zu arbeiten. Familiäre Bindungen halfen bei der Entscheidung für den Umzug in den Norden.
Eine Berufsausbildung hatte der sportliche junge Mann fast schon in der Tasche. Bei den Schweizerischen Bundesbahnen erlernte er das Handwerk, das ihm hier ermöglichte, ein Ausbildungsjahr zu überspringen. „In der Schweiz habe ich ähnliche praktische Dinge erledigt wie hier und habe an Oberleitungen, Masten, Schaltanlagen und vielen elektrischen und elektronischen Anlagen gearbeitet und diese gewartet. Aus gesundheitlichen Gründen durfte ich diese Tätigkeit in der Schweiz nicht weiter ausüben“, erklärt Julien Roulier.
Da in Schwerin seine Großeltern und weitere Verwandte leben – seine Mutter kam aus Parchim und hatte einen Schweizer geheiratet – lag die Entscheidung für eine Lehre in der Landeshauptstadt nahe. Gesagt, getan – er bewarb sich beim NVS und absolviert seit September des vergangenen Jahres hier seine Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik, die er im Februar 2027 abschließen wird.
Dass ihm die Arbeit an Schaltschränken, Weichen oder Oberleitungsmasten Spaß macht, ist deutlich zu sehen, wenn er darüber spricht. „Mir gefällt die Arbeit draußen, an den Oberleitungen, Masten und den elektrischen Anlagen der Straßenbahnstrecke. Das ist handwerkliche Teamarbeit an der frischen Luft mit Leuten, auf die man sich verlassen kann. Und: Wir arbeiten immer unter Spannung“, sagt der 19-Jährige mit einem Augenzwinkern und meint die 700 Volt Gleichspannung, die an den Oberleitungen anliegt. Stolz ist er auch darauf, bei Neubauprojekten des Nahverkehrs, zum Beispiel ein neuer Fahrdraht am Platz der Freiheit, mitgearbeitet zu haben. In seiner Freizeit steigt er ebenfalls gern in die Höhe: Julien Roulier ist Fallschirmspringer im Verein aus Neustadt-Glewe.
maxpress/sho