Delfine und Elefanten im Krankenhaus
Lieblings-Kuscheltiere als Freund an der Seite

Schwerin • „Delfine sind am beliebtesten“, sagt Ursula Mauritz. Die 70-Jährige näht mit großer Hingabe Stofftiere für Krankenhäuser. „Muss ein Kind ins Krankenhaus, darf das Lieblings-Kuscheltier nicht fehlen“, sagt ie überzeugt. Kranke Kinder zu unterstützen und zu trösten, ist ihr eine Herzensangelegenheit.
Erst vor Kurzem kam ein Paket mit Kuscheltieren in den Helios Kliniken in Schwerin an. Professor Dr. Andreas Enz, Chefarzt der Orthopädie, kennt Ursula Mauritz schon lange und ist von ihrem Engagement begeistert. Über ihn kam auch der Kontakt mit den Helios Kliniken zustande. Er versteht ihre Beweggründe gut: „Die ehemalige Krankenschwester weiß, wie sich die Kinder hier fühlen und was sie benötigen. So freut sie sich umso mehr, wenn sie ihnen etwas Gutes tun kann.“
Ihre Begeisterung für Näharbeiten rührt aus den Erfahrungen, die Ursula Mauritz nach der Diagnose ihrer Autoimmunerkrankung vor elf Jahren gesammelt hat. Ihre ganz persönliche Medizin war und ist das Nähen. „Die Kuscheltiere haben eine besondere Bedeutung für die Kinder. Sie sind als Freund immer an ihrer Seite und geben Halt. Für kleine Patienten ist das besonders wichtig. Ursula Mauritz lebt für Ihre Leidenschaft. Immer wieder fragt sie sich: „Was kann ich als nächstes nähen?“ Die Delfine kommen allerdings am besten an. Sie sind besonders kuschelig und sorgen stets für das besondere Glitzern in den Kinderaugen. Auch Wale, Bären, Fantasiewesen, Elefanten oder auch Mäusepuppen gehören zu ihrem Repertoire.
Ursula Mauritz entwirft immer wieder neue Wegbegleiter, die Kinder auf ihrem Weg durch die Krankheit unterstützen und begleiten. In den vergangenen Jahren hat sie mehr als 7.000 Kuscheltiere nähen können. Anfangs war die Rentnerin aus Dargun immer alleine mit Ihrem Hobby beschäftigt. Mittlerweile hat sie Unterstützung durch eine neue Freundin bekommen. Steigende Kosten bereiten den Näherinnen aber immer größere Probleme. Prof. Enz unterstützt Ursula Mauritz hier regelmäßig, jedoch freut sie sich auch sehr über jede weitere Spende oder neue Stoffe. Die Stoffe können aus hygienischen Bedenken leider nur neuwertig verarbeitet werden.
Wer Ursula Mauritz unter die Arme greifen möchte, kann gern über die Helios Kliniken Kontakt aufnehmen unter mkt.schwerin@helios-gesundheit.de. Jona Rahn