Wenn das Knie durchschlägt

Kniebeschwerden mit Therapie und Orthese entgegenwirken

Durch die verbesserte Führung des Knies wird das Gehen einfacher und das Sturzrisiko erheblich reduziert, Foto: Stolle/maxpress/STEETS
Durch die verbesserte Führung des Knies wird das Gehen einfacher und das Sturzrisiko erheblich reduziert, Foto: Stolle/maxpress/STEETS

Lewenberg • Das Knie ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers. Damit es stabil funktioniert, sorgen die Bänder sowie der Kapselapparat für den nötigen Halt. Durch neurologische Erkrankungen oder Überlastungen kann es zu zahlreichen Beschwerden kommen.

Eine besondere Form ist das überstreckte Knie. Das bedeutet, dass sich das Kniegelenk zu weit nach hinten bewegt. Dahinter können neurologische Erkrankungen wie Folgen eines Schlaganfalls, Multiple Sklerose oder Cerebralparese stecken. „Diese Kniefehlhaltung belastet das Gelenk erheblich, führt zu einer Verschlechterung des Gangbildes und kann langfristig Schäden wie Arthrose oder Instabilität verursachen. Zudem kommt es zu einer Überlastung der nichtbetroffenen Seite“, erklärt Stefan Srugies, spezialisierter Physiotherapeut mit 25 Jahren Erfahrung in der Behandlung neurologischer Patienten. Der Experte empfiehlt zusätzlich zur Therapie für die Kontrolle und Stabilisierung des Knies individuell angepasste Ganzbeinorthesen. Mit der Beratung und den Produkten aus dem STOLLE-Sanitätshaus hat er seit über zehn Jahren gute Erfahrungen. Hier stehen den Patienten zahlreiche Hilfsmittel, wie Knie-Knöchel-Fuß- Orthesen (KAFO), zur Verfügung. Durch die verbesserte Führung des Knies wird das Gehen einfacher, das Sturzrisiko erheblich reduziert und damit die Lebensqualität des Betroffenen langfristig gesteigert. „Für eine optimale Behandlung ist die enge und frühzeitige Abstimmung zwischen Physiotherapie und Orthesenversorgung besonders wichtig. Sie ist der Schlüssel, um die Funktion des Knies zu optimieren und Folgeschäden zu verhindern“, so der Therapeut Stefan Srugies. Steffen Holz