Reinigung im Speicher

Großreinemachen in den riesigen Trinkwasserspeichern der WAG

Acht Behälter mit reinem Trinkwasser | Foto: SAE
Acht Behälter mit reinem Trinkwasser | Foto: SAE

Alle acht Reinwasserbehälter im Netz der WAG werden in den nächsten Wochen nacheinander gereinigt. Nach dem Ablassen der Speicherfüllung erfolgt auch eine akribische Kontrolle auf mögliche Schäden. Die Versorgung ist dadurch nicht eingeschränkt.

Schwerin •
Einmal im Jahr ist Großreinemachen in den riesigen Trinkwasserspeichern der WAG angesagt. „Wir verfügen über acht solcher Reinwasserbehälter. Deren jeweiliges Fassungsvermögen reicht von 175 bis zu 3.000 Kubikmetern“, erklärt Volkhardt Zillmann, WAG-Gruppenleiter Trinkwasserversorgung. Die Vorratsbehälter fassen insgesamt 13.500 Kubikmeter Trinkwasser für die kontinuierliche Abgabe, um eine sichere Versorgung zu gewährleisten.
Die in sich geschlossenen Systeme verschmutzen an sich nicht. „Es setzen sich jedoch minimale Mengen an Eisen und Mangan ab. Durch den Reinigungsvorgang entfernen wir diese.“ Zunächst wird das Wasser abgelassen und eine Kontrolle mit Blick auf mögliche Schäden der Bausubstanz durchgeführt. „Das Ergebnis der Begutachtung halten wir fotografisch fest, um gegebenenfalls notwendige Reparaturen in die Sanierungsplanung aufzunehmen“, so der Gruppenleiter. Im nächsten Schritt erfolgt die eigentliche Reinigung mit Hochdruckstrahlern, bevor dann der gesamte Innenraum der Reinwasserbehälter eine Desinfektion erhält. „Selbstverständlich schicken wir Proben für eine bakteriologische Untersuchung ins Labor. Nur bei einwandfreien Analyseergebnissen geht der Behälter wieder ans Netz und übernimmt so seine Aufgabe in unserem Versorgungssystem.“ Rund eine Woche dauern die Arbeiten bei den größeren Reinwasserbehältern wie beispielsweise dem am Grünen Tal. Die im Jahr 2022 fertiggestellte Anlage fasst in zwei Speichern insgesamt 2.800 Kubikmeter Trinkwasser. Die WAG hatte für diesen Neubau rund drei Millionen Euro investiert, um die Versorgungssicherheit in der Landeshaupt- stadt Schwerin weiter zu erhöhen. Barbara Arndt