Ab geht die Eisenbahn

Altstadt • Viel haben die Mecklenburgischen Eisenbahnfreunde schon bewegt, nachdem ihr Museum im Juli 2023 abgebrannt war.

Auf der Halle thront ein nagelneues Dach, momentan läuft die Entkernung des ehemaligen Eingangsbereiches. Container um Container werden Schutt, Asche und sonstige Überreste abtransportiert. „Bis Ende Februar wollen wir damit durch sein“, erzählt Vereinssprecher Klaus-Dieter Voß. Die Außenmauern aus Stein bleiben bestehen – das gibt auch der Denkmalschutz vor. Danach soll es mit Unterstützung des Ingenieurbüros HTG an den Innenausbau gehen. Die Baugenehmigung ist beantragt, der Zeitplan der Bauarbeiten hängt von der Verfügbarkeit der Gewerke ab. Erfreulich ist, dass für diese Maßnahmen auch noch finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.

„Wir haben von den 900.000 Euro, die die Versicherung uns gezahlt hat, noch rund 350.000 Euro übrig, dazu noch etwa 40.000 Euro Spenden. Das ist schon noch eine gute Summe. Wir freuen uns aber weiterhin über Geld- und Sachspenden“, so Voß weiter und verweist auf die vielen abgebrannten Exponate der kleinen Ausstellung, die perspektivisch wieder gut gefüllt sein will. „Der Eingang zum Museum wird sich an derselben Stelle befinden, der gesamte Zugangsbereich wieder ähnlich aufgebaut sein. Wir planen allerdings, die Gastronomie in einem anderen Raum einzurichten, und zwar im ehemaligen Werkstatt- und Lagerbereich. Der war für Besucher gar nicht einsehbar, eignet sich aber hervorragend auch für Veranstaltungen“, verrät der erste Vorsitzende Thomas Plötz.

Dass die Eisenbahnfreunde selbst bewirten, hat sich bewährt und soll auch in Zukunft so bleiben. Wann genau das Museum wieder eröffnen kann, steht noch in den Sternen. „Wir sind dank der vielen helfenden Hände und der zahlreichen Spenden aber wirklich schon einen großen Schritt vorwärts gekommen. Wir können gar nicht oft genug Danke sagen“, betont der Vereinssprecher. Im Frühjahr möchten die Eisenbahnfreunde wieder eine Veranstaltung auf dem Museumsgelände ausrichten. Wann genau, geben sie abhängig vom Baufortschritt noch bekannt. Wer in der Zwischenzeit spenden möchte, kann dies gerne an folgendes Konto tun:

Mecklenburgische Eisenbahnfreunde Schwerin e.V.,
Sparkasse Mecklenburg-Schwerin, IBAN: DE02 1405 2000 1711 0505 43,
BIC: NOLADE21LWL