Unter neuer Führung

Thomas Schlüter ist seit dem 1. Oktober neuer Geschäftsführer des NVS

Thomas Schlüter ist seit dem 1. Oktober neuer Geschäftsführer des NVS. Der studierte Betriebswirt kommt von der Nahverkehrsgesellschaft Jerichower Land aus Burg in Sachsen-Anhalt.
Thomas Schlüter ist seit dem 1. Oktober neuer Geschäftsführer des NVS, Foto: maxpress

Haselholz • Thomas Schlüter ist seit dem 1. Oktober neuer Geschäftsführer des NVS. Der studierte Betriebswirt kommt von der Nahverkehrsgesellschaft Jerichower Land aus Burg in Sachsen-Anhalt. Er bringt mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Verkehrsbranche mit, hat nun erstmalig auch Straßenbahnen in seiner Verantwortung. „Ich habe bisher hauptsächlich im Buswesen gearbeitet.

Meine Silberhochzeit – beruflich gesehen – habe ich in der Bussparte der Deutschen Bahn gefeiert“, erzählt der Verkehrsexperte. Im Jerichower Land waren es wieder Busse. „Und eine Autofähre. Und hier gibt es das Petermännchen, das passt“, ergänzt er lachend „Die ÖPNV-Familie ist klein, viele Themen finden sich wieder. An Schwerin hat mich aber gereizt, für ein größeres kommunales Unternehmen tätig zu sein. Immerhin befördert der NVS täglich 50.000 Fahrgäste, bringt also alle zwei Tage die gesamte Stadt von A nach B.“ Dass hier auch Straßenbahnen verkehren, zog ihn umso mehr nach Schwerin. „Die Stadt hat eine schöne Größe, liegt außerdem nah an der Küste. Das gefällt mir und meiner Frau. Wir wollen unseren Lebensmittelpunkt hierher verlegen“, sagt er.

Noch ist er dabei, das Unternehmen, die Akteure kennenzulernen, ein Gefühl für Politik und Verwaltung zu bekommen. Er ist viel on tour, besucht Stammtische, führt unzählige Gespräche. „Gut vernetzt zu sein, hilft ungemein“, findet der parteilose Niedersachse, der in der Nähe von Goslar aufgewachsen ist. Zumal mit Hochdruck am großen Verkehrsverbund, also der Gesamtvernetzung innerhalb der Landkreise und der Metropolregion Hamburg gearbeitet wird. „Eine weitere Herausforderung wird das Ticketing mit bargeldlosem Bezahlen. Hier ist auch die Politik gefragt, aber das Deutschland-Ticket hat schon ein Umdenken bewirkt“, ist er überzeugt.

Große Projekte bewegen ihn auch intern – die Modernisierung der Straßenbahnen sowie die Busse. „Die Elektrifizierung unserer Busflotte ist eine wirtschaftliche Herausforderung, da auch Fördermittel weggefallen sind“, so Schlüter. So werden 2026 17 neue Dieselbusse angeschafft „Mir ist wichtig, einen leistungsfähigen ÖPNV anzubieten. Die neuen Dieselbusse sind auf dem neuesten Stand.“

maxpress/Meike Sump