Warnsignale ernst nehmen

Herzwochen sensibilisieren für Prävention von Herzerkrankungen

Helios Kliniken machen auf Herzwoche und herzgesunde Lebensweise aufmerksam.
Helios Kliniken machen auf Herzwoche und herzgesunde Lebensweise aufmerksam, Foto: Adobe Stock

Schwerin • Jedes Jahr im November finden deutschlandweit die Herzwochen statt. Sie machen auf Herzerkrankungen, deren Prävention
und Behandlungsmöglichkeiten aufmerksam.

Ein gesundes Herz ist Voraussetzung für ein langes und aktives Leben. Doch Herzkrankheiten sind nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Umso wichtiger ist es, Risikofaktoren zu minimieren. Die Herzwochen 2024 unter dem Motto „Stärke dein Herz! Herzinsuffizienz erkennen und behandeln“ machen auf die Bedeutung einer herzgesunden Lebensweise aufmerksam. Prof. Alexander Staudt (Foto unten), Chefarzt der Klinik für Kardiologie an den Helios Kliniken Schwerin, betont: „Prävention ist der Schlüssel zur Vermeidung von Herzkrankheiten. Kleine Veränderungen im Alltag können das Risiko einer Herzinsuffizienz erheblich senken.“ Dazu gehört, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren – etwa 30 Minuten Bewegung am Tag mit leicht erhöhtem Puls. Das entspricht einem zügigen Spaziergang. Ein weiterer Punkt ist die gesunde Ernährung – ausgewogene Mahlzeiten, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und ungesättigten Fettsäuren sind. „Die mediterrane Ernährungsweise hat sich als vorteilhaft erwiesen“, erklärt Prof. Staudt. Ein häufig vernachlässigter Punkt seien hoher Blutdruck und erhöhte Cholesterinwerte – sie gelten als stille Risikofaktoren für Herzinsuffizienz. Regelmäßige Vorsorge ist entscheidend, um diese Werte im Blick zu behalten. Ein weiterer Punkt liegt Prof. Staudt am Herzen: „Rauchen zählt zu den größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen“. Wer sein Herz schützen möchte, sollte sowohl den Tabak- als auch den Alkoholkonsum auf ein Minimum reduzieren oder am besten ganz aufhören. Liegt eine Herzinsuffizienz vor, lässt sich diese meistens per Herz-Ultraschalluntersuchung und Belastungs-EKG feststellen. „Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten der Therapie, je nach Schwere der Erkrankung“, erklärt Prof. Staudt. Diese reichen von medikamentöser Behandlung über den Einsatz eines Herzschrittmachers bis Reparatur einer Herzklappe.

Patrick Hoppe

Prof. Alexander Staudt, Chefarzt der Klinik für Kardiologie bei Helios Schwerin, Foto: Oliver borchert