Ypsomed weiter auf Expansionskurs

Ypsomed hat im Industriepark Schwerin seine Produktionskapazitäten erweitert

v.l.: Frank Mengis, COO Ypsomed AG, Peter Perler, Projektleiter Ypsomed SN, Reinhard Meyer, Wirtschaftsminister MV, Simon Michel, CEO Ypsomed AG, Manuela Schwesig, MP MV, Rico Badenschier, OB Schwerin, Hendrik Wagener, Werkleiter Ypsomed SN,Foto: maxpress

Göhrener Tannen • Ypsomed hat im Industriepark Schwerin seine Produktionskapazitäten erweitert. Das Schweizer Medizintechnik-Unternehmen weihte jüngst den Anbau ein, der die Fertigungshalle für Infusionssets und Pens zur Selbstmedikation um ein Drittel vergrößert. Doch der Ausbau geht noch weiter.

Zur Einweihung reiste eigens Simon Michel (Foto, m.), CEO der Ypsomed AG, an. Er begrüßte Reinhard Meyer (3.v.l.), Minister für Wirtschaft,  Infrastruktur, Tourismus und Arbeit von Mecklenburg-Vorpommern, Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (3.v.r.) sowie Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (2.v.r.). Künftig werden bis zu 100 Millionen zusätzliche Autoinjektoren pro Jahr an 30 hochmodernen Kunststoffspritzgussmaschinen produziert, 85 neue Arbeitsplätze werden geschaffen. „Unsere bisherige Produktionsfläche betrug 13.500 Quadratmeter. Durch den Anbau sind nun weitere 3.400 Quadratmeter hinzugekommen“, erklärt Peter Perler (2.v.l.), Operation Project Manager in Schwerin, der den Ausbau leitete.

Insgesamt hat Ypsomed rund 23 Millionen Euro in dieses Projekt investiert. „Damit springen wir auf einen enormen Wachstumsmarkt auf. Denn in der Medizin geht der Trend zu flüssigen, zunehmend biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln. Der Ausbau unseres Standortes in Schwerin ist ein wichtiger Schritt in unserer Wachstumsstrategie, mit der wir unsere Produktionskapazitäten erhöhen und in den kommenden Jahren noch weiter ausbauen werden“, sagt Simon Michel. Auch ein langfristiger Liefervertrag für das dänische Unternehmen Novo Nordisk begründet die Kapazitätserweiterung. Denn für Medikamente zur medizinisch induzierten Gewichtsreduktion nimmt es größere Mengen an Autoinjektoren ab.

Bereits im Januar 2025 startet der Bau von „Schwerin II“. In einer ersten Bauphase wird die Produktionsfläche innerhalb von zwei Jahren um 25.000 Quadratmeter erweitert. Ein vollautomatisiertes Hochregallager, ein Verwaltungsgebäude und ein zentrales Technikgebäude werden ebenso errichtet. Im zweiten Abschnitt, voraussichtlich ab 2027/28, kommen weitere 17.000 Quadratmeter Produktionsfläche hinzu. Damit erhöht sich die Kapazität am Standort Schwerin um weitere 400 bis 500 Millionen Pens und Autoinjektoren pro Jahr. Ypsomed investiert dafür rund 532 Millionen Euro.

maxpress/ms