Moor muss nass – die Stadtwerke Schwerin machen das!

Weiteres Moor auf der Halbinsel Schelfwerder wiedervernässt

Kooperation mit der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern. Gestern wurde die aktuelle Maßnahme in der „Moorrinne am Zeltenberg“ auf der Halbinsel Schelfwerder umgesetzt.
Vertreter von den Stadtwerken Schwerin werden durch Ingo Nadler, dem zuständigen Forst-amtsleiter, über den Bauablauf an der „Moorrinne Zeltenberg“ informiert, Foto: SWS

Schwerin • Bereits seit zwölf Jahren engagieren sich die Stadtwerke Schwerin für die Revitalisierung von Moorflächen in Kooperation mit der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern. Gestern wurde die aktuelle Maßnahme in der „Moorrinne am Zeltenberg“ auf der Halbinsel Schelfwerder umgesetzt. Dieses Moor fiel vor allem in den Sommermonaten immer wieder trocken, wodurch die natürliche Funktionsweise der Bindung klimaschädlicher Gase, nicht mehr gegeben war. Die Ursache lag in einem jahrzehntealten Entwässerungsgraben.

Durch die Errichtung einer befahrbaren Sohlschwelle ist dieser nun verschlossen. Dadurch wird das Moor mit einer Fläche von 2,4 Hektar befähigt in seinen ursprünglichen Wasserhaushalt zurückzukehren. Es wird erwartet, dass auch in künftigen Sommern dieses Feuchtbiotop die für uns Menschen so wichtigen Leistungen eines intakten Moores, wie Bindung von Kohlenstoff wieder erbringt. Einen gewichtigen Anteil an dem langjährigen Moorschutz-Engagement der Schweriner Stadtwerke haben jene Kundinnen und Kunden, die einen speziellen Klima-Tarif gewählt haben. „Als regionaler Versorger haben wir eine Verantwortung für unsere Region, die wir sehr gern und auf vielfältigste Weise wahrnehmen.

Mit den Klima-Produkten bieten wir unseren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, über die finanzielle Beteiligung an unserer Stiftung ‚UmWald‘ den Klimaschutz in unserem Land mit uns gemeinsam voranzubringen. Ich freue mich sehr darüber, dass wir damit in den vergangenen zwölf Jahren 43,9 Hektar Moorlandschaft wiedervernässen konnten. Auf der Fläche von etwa 61 Fußballfeldern können die Moore nun wieder klimaschädliche Treibhausgase speichern und wertvoller Lebensraum für seltene Arten sein,“ freut sich Dr. Josef Wolf, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin, über die gemeinsamen Erfolge durch die Unterstützung der Kundinnen und Kunden mit Klima-Produkten.

Alle Moorschutzprojekte der Schweriner Stadtwerke sind in Zusammenarbeit und auf Flächen der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt worden. Stefan Blumrich, Projektverantwortlicher für Moorrevitalisierung bei der Landesforst M-V, erklärt: „Wir stehen vor einer großen Aufgabe: wir sollen klimaneutral werden bis 2045. Dabei hilft uns eigentlich nichts mehr als der Klimaheld Moor. Für dessen Schutz sind wir auf Partner angewiesen, da solche Projekte leider recht kostspielig sind. Wir freuen uns, mit den Stadtwerken Schwerin einen solchen langjährigen Unterstützer an unserer Seite zu haben.

SWS/Stefanie Malessa