Trommeln für nachhaltige Zukunft

Göhrener Tannen • Die August Hildebrandt GmbH, Europas größter Kabeltrommelproduzent, feierte Anfang September das Richtfest der neuen Stahltrommelproduktion im Industriepark Schwerin. Auf 30.000 Quadratmetern entsteht ein hochmoderner Standort, der Ende 2024 fertiggestellt wird.

Rund 150 Gäste begleiteten das Richtfest zum Bau der neuen Stahltrommelproduktion. Es markiert den Beginn einer neuen Ära für das Traditionsunternehmen, das bereits seit 1868 in Familienhand ist. Mit dem neuen Standort erweitern sich die Fertigungskapazitäten erheblich. Auf 30.000 Quadratmetern vereint eine hochmoderne Kabeltrommelproduktion dann die hohen Anforderungen der Branche und Nachhaltigkeit. Zeitgemäße Technologien minimieren den Energieverbrauch und reduzieren den CO2-Ausstoß. Dafür investiert das Unternehmen zehn Millionen Euro.

Die Geschäftsführer Sabine von Köppen, Mathias Lohraff und Christoph Braun sowie Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier hoben die Bedeutung des Projektes für die Region hervor. „Mit dieser Investition sichern wir nicht nur unsere Marktposition, sondern schaffen auch neue Arbeitsplätze und stärken den Wirtschaftsstandort Schwerin“, betonte Sabine von Köppen. Geplant ist, die neuen Produktionshallen bis Ende 2024 fertigzustellen. Dann sollen hier jährlich bis zu 500 XL-Kabeltrommeln gefertigt werden, die weltweit zum Einsatz kommen. Diese Erweiterung stärkt neben der Produktionskapazität auch die Innovationskraft des Unternehmens. Damit setzt August Hildebrandt ein klares Zeichen für die Zukunft.

Mit einer Firmengeschichte von mehr als 155 Jahren ist das Familienunternehmen in der Region fest verwurzelt, zugleich aber international ausgerichtet. Stammsitz ist Schwerin – auf dem Gelände des Kabelwerks der Prysmian Group. Neun weitere Produktions- und Montagestandorte befinden sich in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Tunesien. Im gesamten Betrieb arbeiten 220 Mitarbeiter, 90 davon allein in Schwerin. In allen Bereichen sind laufend neue Mitarbeiter gefragt – vom Schweißer bis hin zu Positionen in der Verwaltung am Stammsitz in Sacktannen.