Das ist unser Welterbe!

Gemeinsam haben sie mit allen um den Titel WELTERBE gekämpft und nun hat es nach zehn Jahren geklappt

Gemeinsam haben sie mit allen um den Titel WELTERBE gekämpft. Nun hat es nach zehn Jahren geklappt.
Ausgelassene Stimmung nach der Verkündung des Welterbetitels in Schwerin, Foto: Welterbeförderverein

Schwerin • Gemeinsam haben sie mit allen um den Titel WELTERBE gekämpft. Nun hat es nach zehn Jahren geklappt. Die Initiatoren Werner Hinz vom Verein Pro Schwerin und Joachim Brenncke vom Welterbe-Förderverein feierten gemeinsam mit den Schwerinern auf dem Marktplatz.

So fröhlich und ausgelassen wie im Juli waren die Gäste auf dem Markt schon lange nicht mehr. Das Residenzensemble mit seinen 36 Standorten wurde als herausragend bewertet und erhielt von der internationalen UNESCO-Kommission den Titel UNESCO-Welterbe.

Damit wurde der „außergewöhnliche universelle Wert“ des gesamten Residenz-Ensembles bestätigt. Den Mittelpunkt bildet dabei das Schweriner Schloss. Weltweit einmalig ist jedoch vor allem das Gesamtensemble, das Mitte des 19. Jahrhunderts rund um das Schloss entstand.

Dazu gehören nicht nur Prachtbauten in Schlossnähe, wie das Theater und das Museum, sondern auch Wohnhäuser, Gebäude der ehemaligen Hoflieferanten, die Wäscherei, der Marstall oder das Hofgärtnerhaus. Hinzu kommt, dass diese Gebäude bis heute weder Kriegen noch Modernisierungen zum Opfer gefallen und daher gut erhalten sind. Damit steht Schwerin auf der Liste der weltweit wichtigen Sehenswürdigkeiten und kann auf internationale Gäste hoffen. Schon im Jahr 2000 brachte der Immobilienexperte Werner Hinz (Foto, 2.v.r.), Vorsitzender des Vereins Pro Schwerin, die Idee ins Rathaus.

Nachdem die Stadtvertreter den Vorschlag von Pro Schwerin beschlossen hatte, begann ein langer Weg. 2014 kam Joachim Brenncke (3.v.l.), heute Vorsitzender des Welterbefördervereins dazu, um mit der Gründung eines Fördervereins die Idee zu unterstützen. Gemeinsam mit vielen Akteuren begeisterten sie die Stadtund Landespolitik ernsthaft an einer Bewerbung zu arbeiten. Der Plan ging auf.

„Dieser Erfolg war möglich durch das Zusammenwirken von bürgerschaftlichem und politischem Engagement“, sagte Oberbürgermeister Rico Badenschier. Mit dem Titel verpflichtet sich Schwerin zum nachhaltigen Schutz der Baudenkmäler insbesondere bei der städtebaulichen Entwicklung. Unabhängige Experten prüfen nun jährlich, ob dieser Schutz auch eingehalten wird.

maxpress/hh

Alle Objekte des Residenzensembles sind hier zu sehen und zu erleben