Zehn Jahre Plattenpark

„Man müsste mal“ ist im Mueßer Holz Wirklichkeit geworden

Natur küsst Beton“ und „Müll ist Mangel an Phantasie“ – da, wo früher Plattenbauten standen und lange Zeit das Unkraut wucherte, ist mit viel Kreativität und ehrenamtlichem Engagement ein Kleinod entstanden.
Hanne Luhdo ist Organisatorin des Festes, Foto: maxpress

Mueßer Holz • „Man müsste mal“ ist im Mueßer Holz Wirklichkeit geworden: Der Verein „Die Platte lebt e.V.“ hat die Brachfläche zwischen Hegel- und Kantstraße seit August 2014 in einen bunten Treffpunkt verwandelt. Das zehnjährige Jubiläum wurde am 17. August gebührend gefeiert.

„Natur küsst Beton“ und „Müll ist Mangel an Phantasie“ – da, wo früher Plattenbauten standen und lange Zeit das Unkraut wucherte, ist mit viel Kreativität und ehrenamtlichem Engagement ein Kleinod entstanden. Künstlerisch bemalte Bänke und Plattenwände treffen auf eine Büchertauschbox, ein Labyrinth und einen Bewegungsparcours. Frei gestaltete Beete, Wildwiesen, Bienenstöcke und ein Insektenhotel versprühen den Charme des städtischen Gärtnerns. Das Konzept ging auf – 2018 gab es den Kunst- und Kulturpreis der Sparkassenstiftung und der Landeshauptstadt Schwerin. Zwei Jahre später ging der Park auf Landesebene als Sieger im Wettbewerb um den Deutschen Nachbarschaftspreis hervor.

Regelmäßig locken Veranstaltungen und Aktionen die Bewohner des Viertels und ihre Freunde in den Plattenpark. Am 17. August schaute auch Prominenz vorbei: Unter anderem würdigten Angelika Gramkow, Schwerins ehemalige Oberbürgermeisterin, die Stadtvertreter Mandy Pfeiffer, Silvia Rabethge und Arndt Müller sowie der ehemalige Stadtpräsident Armin Jäger die Initiative. Sie lauschten dem deutsch-ukrainischen Chor gemeinsam mit Organisatorin Hanne Luhdo.

Diese führte unterhaltsam und mit vielen Geschichten durch das Programm – mit Pflanzaktion für bienenfreundliche Sträucher, Puppentheater, Spielen mit Schwungtuch, Riesenseifenblasen, Kaffee, Kuchen und vielem mehr.

maxpress/ms