Aalende Robben in der Abendsonne

Neugestalteter Natur-Campingplatz am Salzhaff

Neugestalteter Natur-Campingplatz bietet beste Voraussetzungen für einen entspannten Trip zum Boinsdorfer Werder am Salzhaff
Romantische Stimmung am Salzhaff, Boinsdorfer Werder, Foto: maxpress

Boinsdorf • Neugestalteter Natur-Campingplatz bietet beste Voraussetzungen für einen entspannten Trip zum Boinsdorfer Werder am Salzhaff.

67 Kilometer ab Schwerin und nach 58 Minuten tauchen das Salzhaff und knöcheltief weidende Kühe auf Sumpfwiesen auf. Naturhungrig und neugierig steuerten wir unseren Marco Polo auf den komplett neu überplanten Campingplatz am Boinsdorfer Werder. Dort, wo einst die Freikörperkultur in Zelten, am schmalen Strand und in Qek-Junior-Wohnwagen Kult war, erlöste ein Abrissunternehmer aus Rostock die Gemeinde vom heruntergekommenen Zeltplatz. Nach zwei Jahren ist die Spitze vom Boinsdorfer Werder naturbelassen neu geordnet und erfreut sich bei den Campingfans großer Beliebtheit. Langsam rollten wir online angemeldet quasi inkognito auf die elektronische Leuchtschranke zu und fühlten uns gleich gut empfangen. Die Kennzeichenerkennung funktionierte und unser frisch gemähter Stellplatz A19 mit direktem Blick auf die geschützte Vogelinsel im Haff lud uns zum Auspacken ein.

In nullkommanix war unser neues Qeedo Quick-Vorzelt ausgezogen und eingerastet. Es dauerte fast länger, die gefühlt 20 Erdnägel dafür in den Boden zu schrauben. Da der angekündigte Regen noch auf sich warten ließ, flanierten wir erstmal zum schmalen Strand über den Platz, der gefühlt proppevoll war, aber ausreichend Platz zum Entspannen behielt. Die neuen Sanitärgebäude in Holzoptik sind ein deutliches Plus zu den Vorgängern und auch die Beachbar unterstreicht positiv das neue Konzept. Auch hier am Strand ist der Weg ins Wasser bis zum Bauchnabel zehn Minuten weit. Erst hinter der weißen Boje war dann ein komplettes Untertauchen möglich. Für Kinder und Surfer sind das aber ideale Bedingungen.

Rechtzeitig zurück, stürzte sich flutartig der Regen auf uns und verwandelte den Platz in einen Sturzbach. Wohl dem, der nicht in der Senke stand. Wir gehörten nicht dazu und watschten barfuß über den blubbernden und dennoch trockenen Zeltboden in unserem Vorzelt, um einen kühlen Rosé-Wein aus Georgien aus der Kühlbox zu holen. Zum Wohl! So schnell wie das Wasser kam, floss es aber auch wieder ab und von da an war das Wochenende mit einem unglaublich schönen Sonnenuntergang, aalenden Robben in der Abendsonne und kühlen Getränken unfassbar. Übrigens: Die kleine Rezeption am Eingang bietet ohne Vorbestellung frische Brötchen zum Frühstück, leckeren Kuchen zum Kaffee und einen Shop mit einem umfangreichen Angebot an Lebensmitteln, Badelatschen oder Schwimmhilfen – begleitet durch ein überaus kompetentes und freundliches Personal. Bienchen!

maxpress/hh

In nullkommanix war unser neues Qeedo Quick-Vorzelt ausgezogen und eingerastet, Foto: maxpress