Azubi-Projekt trägt zur sicheren Entsorgung bei

Zippendorf • Das Abwasserpumpwerk Am Hexenberg nahe des Schweriner Zoos erhielt unlängst eine komplett neue elektrotechnische Ausstattung. Das Besondere daran: Zwei Auszubildende haben dieses Projekt geplant und umgesetzt. Beide konnten auf die Unterstützung erfahrener Kollegen der WAG vertrauen, die für die Schweriner Abwasserentsorgung (SAE) im Einsatz sind.

Heinrich Frick befindet sich auf der Zielgeraden seiner Ausbildung. Florian Möbius beginnt das zweite Lehrjahr. Beide haben mit der WAG einen sehr guten Ausbildungsbetrieb gefunden, der ihnen Raum für eigenständiges Arbeiten gibt. „Bei Projekten kann man viel lernen. Es ist interessant, von der Planung bis zur Fertigstellung Abläufe zu koordinieren und die eigenen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen“, sagt WAG-Gruppenleiter EMSR Peter Marzik. „Das haben die beiden Azubis sehr gut gemacht“, lobt er. Ihre Aufgabe bestand darin, das Abwasserpumpwerk Am Hexenberg auf einen technisch neuen Stand zu bringen.

„Das Pumpwerk entwässert teilweise den Zoo, die dortige Gastronomie und nimmt Abwässer der Anlieger auf. Die Anlage aus dem Jahr 2004 hatte einen hohen Instandhaltungsbedarf“, berichtet Heinrich Frick. Für manche Teile war gar kein Ersatz mehr verfügbar. Deshalb setzte die Planung der beiden Azubis komplett neu an. Die gesamte E-Anlage, die Antriebstechnik, Sicherungen, Motorschutz, Steuerung sowie die Mess- und Fernübertragungstechnik wurden getauscht und in einem neuen Außenschrank untergebracht. Von der Idee bis zur Fertigstellung erhielten Heinrich Frick und Florian Möbius ausreichend Zeit. Sie erstellten die Materialplanung und am Computer Schaltpläne, bauten in der Werkstatt die Anlage zusammen und unterzogen sie einem Test.

Im Juni schlossen Heinrich Frick und sein Kollege Christoph Romberg das Projekt ab. Seither arbeitet das Abwasserpumpwerk Am Hexenberg auf dem modernsten Stand der Technik. „Solche Projekte machen Sinn. Die Azubis der WAG schulen ihr Verständnis für Anwendungen und lernen früh, Verantwortung für die Entsorgungssicherheit zu übernehmen“, sagt Gruppenleiter Peter Marzik.

maxpress/ba