Immer das Gemeinwohl im Blick
Seit 15 Jahren im Ortsbeirat Krebsförden tätig
Krebsförden • „Wir sind am Ende der Nahrungskette der Kommunalpolitik“, scherzt Jens Ludwig und meint: „Der Ortsbeirat ist für die Sorgen der Bürger im Wohngebiet einer der wichtigsten Ansprechpartner.“
Dieser Verantwortung stellt sich der ehemalige Hotelier des Arte-Hotels seit 15 Jahren ehrenamtlich im Stadtteil Krebsförden. Auf der vergangenen Sitzung ging es unter anderem um den Zustand des Radweges von der Hugo-Pfohe-Kreuzung zum NETTO-Markt. Hier wurden nach Tiefbauarbeiten die Steine des Verbundpflasters mangelhaft verlegt, sodass einige Stellen des Weges abgesackt waren und für Radfahrer zur Gefahr werden können. Der Ortsbeirat sammelt die Anfragen und gibt sie an die zuständigen Ämter weiter, wo die Anfragen innerhalb einer bestimmten Frist beantwortet werden müssen.
„Viele Dinge lassen sich jedoch auch bereits durch ein paar Telefonate regeln“, sagt Jens Ludwig und verweist auf sein gutes Verhältnis zu den kommunalen Unternehmen wie dem SDS, den Stadtwerken und der KSM. Sie alle sind in Krebsförden ansässig, das mache den Austausch – auch bei Problemen – einfacher. Mehr als 5.500 Einwohner leben heute im Stadtteil Krebsförden, der sich zum Wohnort mit vielen Facetten und zum Industrie- und Handelsstandort entwickelt hat. „Das ist großartig“, schwärmt Jens Ludwig. Er freut sich über die sanierten Wohnblöcke aus DDR-Zeiten und immer noch günstigen Mieten, über die neue Schule und das Mehrgenerationenhaus. Stolz und in freudiger Erwartung ist Ludwig auch über die Entwicklung des ehemaligen Freizeitcenters zum InterSPA-Resort mit Vier-Sterne-Hotel. „Das ist gut für Schwerin und für den Stadtteil. „Nicht ganz so positiv ist die ärztliche Versorgung in Krebsförden mit aktuell nur einer Hausärztin“, sagt Jens Ludwig. „Auch dass es noch keine neue Poststelle im Sieben-Seen-Center gibt, wurmt uns.“
Im September werden sich die 17 Ortsbeiräte der Stadt neu formieren und von der Stadtvertretung gewählt. Von welcher Partei die entsprechenden Mitglieder des neuen Ortsbeirates entsandt werden, spielt für Jens Ludwig keine Rolle. „Hier geht es zuerst um die Kompetenz und die Sache, die Anliegen im Sinne der Bürger zu lösen und die Harmonie im Stadtteil zu erhalten.“
maxpress/Steffen Holz