Wenn der Fuß nicht gehorcht
Maßgefertigte Einlagen oder Spiralorthesen können helfen
Lewenberg • Dass Kristin Nindrup heute wieder stehen und gehen kann, wirkt fast wie ein Wunder. 2019 stürzte sie vom Pferd und brach sich dabei zwei Brustwirbel. Die heute 29-Jährige musste notoperiert werden, war zunächst bettlägerig und saß später vier Monate im Rollstuhl.
Dank langwieriger Reha und den Hilfsmitteln von STOLLE hat Kristin nicht nur den Großteil ihrer Lebensqualität zurückgewonnen, sondern durch eine Umschulung auch den Weg als Mitarbeiterin zu STOLLE gefunden. Was nach dem Unfall geblieben ist, ist eine Fußheberschwäche im rechten Bein. Diese sorgt dafür, dass die junge Frau den betroffenen Fuß beim Laufen nicht anheben kann und ohne Hilfsmittel oft stürzen würde. Um das zu verhindern, trägt sie eine Spiralorthese von STOLLE, die den Fuß im rechten Winkel hält und so das Gehen trotz Einschränkung sicherer macht (Foto unten).
„Die Spiralorthesen werden von unserem Team individuell für jeden Patienten digital ausgemessen, angefertigt und wiegen 180 Gramm“, sagt Orthopädietechnikmeister Konrad Seeliger. „So sind die aus einer Carbon-Harzverbindung hergestellten Hilfsmittel sehr flexibel, trotzdem hochbelastbar und am Bein kaum zu spüren. Durch maßgefertigte Einlagen oder farbige Designs können sie weiter nach Kundenwunsch individualisiert werden“, sagt er. „Unsere Spiralorthesen machen einen Teil der Fußbewegung mit und sorgen dafür, dass noch funktionierende Muskeln an ihrer Arbeit nicht gehindert werden.
Diesen Vorteil bieten die meisten konfektionierten Fußheberorthesen nicht, da sie oft zu fest sind“, so der Fachmann. Auch hält die Spiralorthese ohne kompliziert einzufädelnde Gurte am Bein und ist somit sehr leicht anzuziehen. Die Experten von STOLLE empfehlen, sich nach Terminvereinbarung zu den Möglichkeiten der Spiralorthese beraten zu lassen. Außerdem helfen die Fachleute bei der Beantragung dieses individuellen Hilfsmittels.
maxpress/sho