Tierisch bunte Fassade

Das Nashorn „Kiah“ blickt vom Hochhaus in der Anne-Frank-Straße

Das Nashorn „Kiah“ blickt Besuchern neuerdings nicht nur im Schweriner Zoo entgegen, sondern auch von der Fassade des Hochhauses in der Anne-Frank-Straße 46/47.
Die einjährige Patenschaft für Kiah war eine gute Gelegenheit für die Wandgestaltung, Foto: Zoo Schwerin

Großer Dreesch • Das Nashorn „Kiah“ blickt Besuchern neuerdings nicht nur im Schweriner Zoo entgegen, sondern auch von der Fassade des Hochhauses in der Anne-Frank-Straße 46/47. An der rund 35 Meter hohen und 14 Meter breiten Wand ist von weither sichtbar, wie sich der kleine Dickhäuter an den Hals einer Giraffe schmiegt. „Aufgrund der Höhe der Wand mussten wir uns ein Motiv einfallen lassen, das auch oben am Hochhaus sichtbar ist und nicht bei der Betrachtung aus der Ferne unter Bäumen verschwindet.

Daher ist Kiah gemeinsam mit der langhalsigen Giraffe zu sehen“, erzählt Michael Richter aus der Abteilung Technik, der die Anbringung des Motivs organisiert und betreut hat. Der Parchimer Graffitikünstler Kai Arendt, der bereits mehrere SWG-Fassaden verschönert hat, entwickelte nun auch die tierische Kombination aus Nashorn und Giraffe. Im vergangenen Jahr hatte die SWG die Patenschaft für das Nashorn-Mädchen Kiah (Foto rund) und seine Familie übernommen. Aus dieser Zusammenarbeit mit dem Zoo entstand die Idee, den Giebel des Hochhauses, der auch vom Zooeingang aus zu sehen ist, mit einem ansprechenden Kunstwerk auszustatten.

 

„Die einjährige Patenschaft für Kiah war eine gute Gelegenheit“, erzählt SWG-Vorstand Guido Müller. Die Firma Yourprintdesign entfernte die Folienbeklebung und platzierte das neue Motiv – ebenso mithilfe einer Folie, denn die beschichteten Alutafeln am Haus ließen es nicht zu, das Kunstwerk einfach aufzusprühen. „Die Wand hatte nur unregelmäßige Gerüstanker, sodass wir nicht mit einem hohen Gerüst anrücken konnten, sondern eine Hebebühne (Foto l.) geordert haben“, berichtet Michael Richter. „Sicherheit hat da natürlich für uns oberste Priorität.“ Der Aufwand hat sich definitiv gelohnt – die Wand erstrahlt in neuem Glanz.

maxpress/Meike Sump